Auf einem noch gut bespielbaren Rasenplatz am Buschmühlenweg schwang der Favorit erwartungsgemäß das Zepter und ging auch schnell in Führung. Seelow-Rückkehrer Marcel Georgi setzte sich auf engstem Raum gekonnt durch. Weitere Treffer fielen vorerst nicht, weil man sich oft in einer Abseitsstellung befand (allein dreimal Sandro Henning) oder aber gute Möglichkeiten nicht nutzte. Andererseits hatten die jungen Gäste mit Tim Lehmann einen gut haltenden Schlussmann in ihren Reihen, der einige Schüsse parierte, unter anderem von Nick Hauke (21.), Georgi (35.) und Henning (38.). John Lukas Sauer verzog einmal leicht (18.).
Gäste igeln sich nicht ein
Nach der Pause erhöhte "Matze" Georgi auf 2:0. Die Vorarbeit leistete diesmal Henning mit feiner Hackeablage. Die Spiellust der Frankfurter war auch danach spürbar. Versuche von Robin Grothe und Bill Seiring wurden nach einer guten Stunde noch zur Ecke geblockt. Seirings Querpass auf Marco Rossak versenkte der Einwechsler jedoch mühelos. Den Gegen- und Ehrentreffer der Spreestädter, die sich nicht einigelten und immer wieder Nadelstiche setzten, markierte Christian Mlynarczyk, diesmal sträflich ungedeckt. Der 35-jährige Spielertrainer zeigte sich wieder als Vorbild in puncto Laufbereitschaft und Einsatz.
Seine Jungs hatten auch ihre Torchancen. Zweimal musste der Frankfurter Torhüter Marvin Benno Lähne in letzter Not retten – erst gegen Mohammad Bayat (16.), später gegen Niklas Kosch (65.). Nach Eckstoß von Calvin Bernatek setzte der lange Innenverteidiger und Kapitän Erik Buchwalder den Kopfball knapp über die Querlatte (32.). Sebastian Lawrenz per Foulelfmeter und Georgi mit seinem dritten Tagestor besorgten den Endstand.
Der Frankfurter Trainer Jan Mutschler wollte auch diesen Pflichtsieg nicht überbewerten, zumal er Probleme ausgemacht hat. "Tormöglichkeiten haben wir genug, machen sie aber nicht rein. Da haben wir Reserven, sicher auch in den Pflichtspielen. Bei Abschlusshandlungen müssen wir konsequenter sein, da haben wir noch viel zu arbeiten." Den 18-jährigen Nick Hauke und Marco Rossak räumt er gute Chancen für das Liga-Aufgebot der Männer ein, genau wie auch Hendrik Haack, der im September erst 18 wird.
1. FC Frankfurt: Marvin Benno Lähne – Tobias Fiebig (60. Marco Rossak), Sebastian Lawrenz, Lukas Guttke (46. Leon Herzberg), Lars Wiedenhöft – Erik Huwe (60. Eryk Piotr Kryjak), Nick Hauke - Robin Grothe, John Lukas Sauer (60. Angelo Marcel Müller) – Sandro Henning (60. Bill Seiring), Marcel Georgi
FSV Union Fürstenwalde II: Tim Lehmann – Tim Gessing, Erik Buchwalder, Erik Steinmetz, Romeo Bezill – Julian Hikade, Sören Woldt, Niklas Kosch, Calvin Bernatek – Christian Mlynarczyk, Mohammad Bayat. Einwechsler: Sebastian Drömert, Noort Hosain, Maximilian Naebert, Nouhan Bamba, Pawel Flemming
Tore 1:0, 2:0 Georgi (8.), 2:0 Georgi (48.), 3:0 Rossak (69.), 3:1 Mlynarczyk (71.), 4:1 Lawrenz (73./FE), 5:1 Georgi (75.) – Schiedsrichter: Tobias Kastner (Eisenhüttenstadt)