Erneut wurde der Bereich um den Pablo-Neruda-Block Schauplatz einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Wie Stefan Möhwald, Sprecher der Polizeidirektion Ost informiert, wurde am frühen Abend des 26. Juli der für den Pablo-Neruda-Block zuständige Sicherheitsdienst C.S.A. alarmiert. Grund dafür war, dass nach ersten Erkenntnissen fünf Männer im Hausflur rauchten, die zudem keine Anwohner waren. Es ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen zu klären, was die Männer rauchten und ob sie auch Lärm und andere Unannehmlichkeiten verursachten.
Vier Sicherheitsdienstmitarbeiter waren kurze Zeit später vor Ort und forderten die rauchenden Männer auf, das Haus zu verlassen. Daraufhin griffen die Männer zwei der Sicherheitsdienstmitarbeiter an und drohten ihnen mit Messern, so Möhwald. Das bestätigt auch C.S.A.-Geschäftsinhaber Ronald Koziol auf Nachfrage.
Auseinandersetzung endet mit einer Kopfverletzung für den Angreifer
Anschließend müsse es eine gewaltvolle Auseinandersetzung zwischen beiden Gruppen gegeben haben, so Möhwald. Genaues könne man erst nach dem Abschluss der Ermittlungen sagen. Auch Koziol gibt an, dass er sich derzeit noch nicht zum Geschehen äußern könne. Er müsse noch auf die Protokolle seiner Mitarbeiter warten, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Was auch immer sich im Einzelnen zugetragen hat: Einer der Angreifer, ein 33 Jahre alter Iraker, wurde dabei am Kopf verletzt. Daraufhin flüchteten drei der vier verbliebenen Männer – ein 32-jähriger Iraner blieb zurück und konnte deshalb, ebenso wie der Verletzte, von der Polizei identifiziert werden, die kurz nach 18 Uhr zum Tatort gerufen wurde. Die geflohenen Männer hingegen müssen noch ausfindig gemacht werden.
Während der Verletzte mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden musste, läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Davon seien auch die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes nicht ausgenommen, bestätigt Stefan Möhwald. Denn es gelte zu klären, wie die Kopfverletzung des Irakers zustande kam.