Überlastetes Personal, aggressive Patienten – Gewalt in der Pflege und in der Betreuung ist häufig ein Tabuthema, aber durchaus präsent. Das sagt Klaus Rundorf vom Senioren- und Behindertenbeirat des Amtes Scharmützelsee. Und das Thema ist nicht nur in Einrichtungen aktuell, sondern auch Zuhause. „Den meisten ist gar nicht klar, dass Demenzkranke sehr aggressiv werden können“, sagt Rundorf. „Viele wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen.“
„Pflege auf dem Prüfstand“, heißt eine Fortbildungsreihe, in deren Rahmen sich am 29. März Experten aus der Branche austauschen. Unter der Überschrift „Gewalt in Pflege und Betreuung“ laden die Akademie für Rechtskultur & Rechtspädagogik, der Senioren- und Behindertenbeirat des Amtes Scharmützelsee sowie „Anke Reinke – Häusliche Krankenpflege und Seniorenbetreuung“ zu zahlreichen Vorträgen ein. Diese richten sich nicht nur an Angehörige und ans Pflegepersonal, „sondern an alle, die sich angesprochen fühlen“, wie Klaus Rundorf sagt.
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Diskussion mit Publikum über Gewalt in Pflege und Betreuung

Neben Sozialarbeitern und Krankenschwestern werden zu der Fortbildungsveranstaltung im Helios Klinikum auch Vertreter der Polizei und des Landesamts für Soziales und Versorgung anwesend sein. Abschließend ist eine anderthalbstündige Podiumsdiskussion mit den Referentinnen und Referenten sowie dem Publikum geplant.
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„Gewalt kann von beiden ausgehen, vom Personal, aber auch von den Pflegenden“, weiß Klaus Rundorf. Es gehe bei der Fortbildungsveranstaltung darum, Betroffenen Wege aufzuzeigen, wie sie mit dem Thema umgehen können.
Pflege auf dem Prüfstand – Gewalt in Pflege und Betreuung, 29. März, 8.45 bis 14 Uhr, Helios Klinikum, Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow. Teilnahme kostenlos. Anmeldungen bis 20. März unter Tel. 033631 448820 oder per Mail an info@pflegemit-herz.de Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.