Sowohl die Werke der Preisträger des Kunstpreises der Stadt und des Publikumspreises als auch neun weitere Miniaturen, die von den Vereinsmitgliedern ausgewählt wurden, lagern nun im Archiv der Galerie. „Skulpturen und Fotografien sind darunter, also ein schönes Kaleidoskop der Gesamtschau“, sagt Cornelia Hauke. Kunst im Wert von rund 4000 Euro schenkt der Verein damit der Stadt – finanziert von den Beiträgen der 22 Vereinsmitglieder, Spenden sowie dem Miniatur-Teilnahmeentgelt für Künstler in Höhe von 12 Euro je Werk, aus dem sich auch der mit 750 Euro dotierte Publikumspreis speist.
„Es ist schön, eine solche Sammlung zu haben, weil man etwa für Retrospektiven auf sie zurückgreifen kann“, sagt Christian Köckeritz, der den Ausstellungsbereich der Kulturfabrik leitet. Einziges Problem: Der Platz, um Kunst zu lagern, ist begrenzt. Mit dem Goßmann-Nachlass und den Miniaturankäufen seit 1994 stoße die Galerie langsam an ihre Grenzen, so Köckeritz. Ob man sich bei der Stadt, in deren Besitz die Exponate sind, über Auswege sowie Versicherung der Werke Gedanken macht, dazu gab es am Montag aus dem Rathaus keine Antwort.
Die Freunde und Förderer der Kunstgalerie jedenfalls überlegen, in Ergänzung zur vorhandenen Inventarliste eine Dokumentation aller angeschafften Werke zu erstellen. „Nicht nur digital“, sagt Cornelia Funke, „sondern auch als Lose-Blatt-Sammlung, die sich nach Belieben erweitern lässt und einen Überblick gibt.“  71 Miniaturen nennt die Stadt nach der jüngsten Schau ihr Eigen. Und weil sie damit auch irgendwie den Fürstenwaldern gehören, wolle der Verein daran arbeiten, diesen Kunstschatz zugänglich zu machen.