"Es wird Zeit, dass es nach gut zwei Monaten Verspätung endlich losgeht", sagt der Vorjahres-Vizemeister in der Klasse A3 bis 3000 Kubikzentimeter. Der 54-Jährige vom Team H & S Motorsport aus Fürstenwalde fühlt sich mit seinem BMW M3 GT gut gerüstet für die verkürzte Saison. "Das neue Getriebe geht gut und die Abstimmung des Autos sollte auch funktionieren", sagt der mit seiner Frau Sabiene in Mönchwinkel wohnende Rennfahrer.
Am Wochenende hatte er zusammen mit seinem besten Freund und jahrelangen Teamkollegen Andreas Schwelgien den BMW "wie immer perfekt vermessen und eingestellt". Gemeinsam hatten sie auch den bisher größten Erfolg im Carbonia Cup eingefahren, als sie 2016 Meister in der Klasse A4 bis 3500 ccm wurden. Dem folgten die Gesamtplätze 3 und 4. Seit der vergangenen Saison fährt der Chef von Fahrzeugpflege Service Haeusner eine Klasse tiefer und holte am Anhieb Rang 2.

Platz auf Treppchen angepeilt

Der Rennfahrer rechnet sich in seiner 20. Rundstrecken-Saison in der Endabrechnung wieder einen Platz auf dem Treppchen aus – am besten natürlich auf den obersten. Aber: "Wegen Corona sind zum Auftakt noch nicht alle Fahrer dabei, es fehlen zum Beispiel die Polen. Doch dafür haben sich einige Piloten in meiner Klasse eingeschrieben, die bisher noch nicht im Carbonia Cup gestartet sind, aber über große internationale Erfahrung verfügen. Es dürfte also schwer werden", glaubt Olaf Haeusner. Dennoch hat er genügend Selbstbewusstsein, um ganz vorn mitmischen zu wollen.
Das erste in Rennen in Most wird ohne Zuschauer ausgetragen. "Der zunächst noch geforderte Covid-19-Test ist nun bei der Einreise nicht mehr nötig", erklärt der Fürstenwalder. Und er schaut auch schon ein Stück voraus: "Ich hoffe, dass bei meinem Heimrennen auf dem Lausitzring auch wieder Fans zugelassen werden. Da kommen immer ganz viele Verwandte, Bekannte und Freude zu unserem Team. Das stärkt uns auch den Rücken." Der Lauf ist für den 17. Juli im Kalender des Carbonia Cups angesetzt.
Danach stehen noch am 5. August der Slovakia Ring – mit zwei Wertungsläufen –, am 3. September der Pannonia Ring in Ungarn sowie am 11. Oktober das Saisonfinale wieder im Autodrom von Most auf dem Programm. "Hoffentlich werden auch alle Rennen ausgetragen. Doch jetzt hat für mich erst einmal ein möglichst guter Start Priorität", erklärt Haeusner. Der Renntag beginnt für ihn bereits um 8.30 Uhr mit dem ersten Training.