Programm "Zeitensprünge"
"Mich interessiert, wie Bunker aufgebaut sind, welche Technik verwendet wurde und was die NVA dort gemacht hat", sagt Dominik Lehmann. Der 15-Jährige hatte die Idee, ist nun Projektleiter und die Zehntklässler Alexander Halkow und Victoria Sappeck sowie Leon Möser, Nils Buß und Pascal Friedrich aus der 7. Klasse um sich geschart. Angeleitet wird das Sextett von Schulsozialarbeiter Sebastian Teichmann, der den Schülern finanzielle Mittel aus dem Programm "Zeitensprünge" des Landesjugendrings für die Forscherarbeit organisiert hat.
Los ging es damit, dass Dominik Lehmann ein Logo entwarf. Es zeigt den stilisierten Kopf eines Fuches und ziert nun einheitliche T-Shirts. Diese Woche begann die inhaltliche Arbeit. Am Dienstag führten die Jugendlichen ein Gespräch mit einem Zeitzeugen, am Mittwoch erhielten sie eine kostenlose Bunkerführung. Sie lernten dabei, dass über Fürstenwalde zur DDR-Zeit der Schnittpunkt zweier Fluglinien lag. "Deswegen wurde Petersdorf der Zentrale Gefechtsstand der Luftstreitkräfte der NVA", berichtet Leon Möser er von seinem neuen Wissen.
Bis ihre Präsentation zum Ende des Schuljahres fertig ist, haben sich die Schüler noch einiges vorgenommen. Heute wollen sie weitere Ideen sammeln. Manchmal haben sie indes mit ganz banalen Schwierigkeiten zu kämpfen. "Dass wir uns in unserer Freizeit treffen, ist nicht so einfach. Einige von uns wohnen auf dem Land, und am Nachmittag sind dann die Busse weg", sagt Dominik Lehmann.