Dienstgruppenleiter Karsten Grigat kennt das: „Je später der Abend, desto mehr Leute haben einen höheren Alkoholpegel.“ Regelmäßig steigt dann der Bedarf polizeilich einzugreifen. Die Ordnungshüter waren auf dem Stadtfest präsent.
Konkret eingegriffen haben die Beamten laut ihrer Pressemeldung einmal. Es war in der Nacht zum Sonntag, schon zwei Uhr früh, als sie in der Rauener Straße eine 45-jährige Radfahrerin antrafen und einer Kontrolle unterzogen; die Frau war offenbar auf dem Heimweg vom Stadtfest.
Da den Beamten starker Alkohol-geruch entgegenschlug, ließen die Beamten die Frau pusten. Der Test ergab einen Wert von 2 Promille. Daher wurde eine Blutentnahme angeordnet und eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr gefertigt. Ab 1,6 Promille dürfen Verkehrsteilnehmer auch nicht mehr aufs Fahrrad steigen.
Bis zu 32 Sicherheitskräfte im Einsatz
Auch aus Sicht des Sicherheitsdienstes lief das Stadtfest sehr ruhig ab, sagte Niko Kannenberg von der Firma PSK Sicherheit aus Magdeburg, die im Auftrag des Veranstalters tätig war. Angesichts der Menge der Menschen, die unterwegs waren, sei es kaum zu Vorfällen gekommen.
Kannenberg sprach von maximal zwei Gelegenheiten, bei denen übermäßiger Alkoholkonsum und dessen Folgen ein Eingreifen erforderlich gemach hätten. In Zusammenarbeit mit der Polizei habe man das gelöst. Die Firma hatte nach Auskunft Kannenbergs in der Spitze 32 Kräfte im Einsatz. „Am Abend fährt man das Personal hoch, tagsüber bestreift man die Bühnen“, umriss er das Konzept.