Für den Fahrer eines Lasters kam am Montag jede Hilfe zu spät: Feuerwehrkräfte konnten den 34-Jährigen nur noch tot aus dem Führerhaus bergen. Seine Beifahrerin, die laut Polizei und Feuerwehr schwanger ist, wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus geflogen. Der Unfall ereignete sich gegen 9.40 Uhr auf der Autobahn 12, zwischen den Anschlussstellen Fürstenwalde-West und Storkow, Richtung Dreieck Spreeau. Aus ungeklärter Ursache fuhr der 34-Jährige auf einen am Stauende stehenden Sattelzug auf.
Feuerwehren aus Storkow und Spreenhagen fuhren auf der Gegenfahrbahn zum Einsatzort. Sie mussten über die Leitplanke arbeiten und versuchten zunächst den Fahrer zu befreien. "Zu diesem Zeitpunkt war er noch nicht für tot erklärt worden", sagt Jörn Müller, Chef der Fürstenwalder Feuerwehr. Seine Fahrzeuge mussten sich den Weg durch den Rückstau bahnen und hatten Mühe, den Unfallort zu erreichen. "Die Rettungsgasse fehlte", ärgert sich Müller. Vor Ort kümmerten sie sich um die Beifahrerin. "Sie war ansprechbar, aber schwer eingeklemmt", schildert Müller. Von drei Rettungsplattformen aus und mit drei hydraulischen Rettungssätzen arbeiteten sich die Helfer durch das total zerquetschte Fahrerhaus. Die Leitstelle alarmierte das Technische Hilfwerk nach, um den Laster, der Möbel transportierte, zu entladen.
Polizei hält Gaffer fern
Die Bergungsarbeiten dauerten noch am späten Nachmittag an. Polizei und Feuerwehr mussten Einsatzkräfte abstellen, "um Schaulustige aus dem Rückstau und Gaffer aus den Fahrspuren des Gegenverkehrs von der Unfallstelle fernzuhalten", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Der Verkehr wurde in Fürstenwalde-West abgeleitet. In der Stadt kam es zu Staus.