Am Freitag (19. Mai) wurden sie als vermisst gemeldet: Nach einer Herrentagsfeier im Zehdenicker Ortsteil Zabelsdorf verschwanden in den frühen Morgenstunden zwei 21-jährige Männer. Am Mittwoch (24. Mai) die traurige Gewissheit: Beide Männer wurden tot aus dem Großen Wentowsee geborgen. Jetzt liegt das Obduktionsergebnis vor.
Die Vermisstensuche beschäftigte über Tage ganz Oberhavel und Brandenburg. Am Dienstag (30. Mai) teilte die Polizei auf Nachfrage die Ergebnisse der Obduktion mit. Beide Männer wurden am Freitag (26. Mai) in der Rechtsmedizin in Potsdam obduziert.
Beide Männer sind im See ertrunken
Laut Polizeisprecher Christian Siewert von der Polizeidirektion Nord sei bei der Obduktion herausgekommen, dass die zwei Männer – beide aus Oberhavel, einer lebte inzwischen in Berlin – nach der Partynacht zu Christi Himmelfahrt ertrunken sind. „Hinweise auf ein Fremdeinwirken Dritter gab es nicht“, sagte Christian Siewert.
Der Familie liege das Obduktionsergebnis vor, so Siewert. Die Ermittlungen sind damit aber nicht abgeschlossen. Immer noch sei die Polizei auf der Suche nach Zeugen oder Hinweisen, die den Vorgang genau aufschlüsseln können.
An dem Schicksal der beiden jungen Männer und ihrer Angehörigen nahmen viele Menschen teil. Ein paar Tage nach der Vermisstenmeldung gab es eine mit der Wasserschutzpolizei abgestimmte große Suchaktion, an der sich rund 150 Menschen beteiligten. Sämtliche Einsätze von Feuerwehr und Polizei blieben über Tage vergebens. Am Mittwoch (24. Mai) wurden beide Männer im Großen Wentowsee tot geborgen. Ein Spaziergänger entdeckte in den Morgenstunden eine Leiche, ein Sonar-Roboter wenige Stunden später den zweiten leblosen Körper.