"Nach 22 Uhr ist dies Störung der Nachtruhe", betonte Schöntaube. "Auf Beschwerden von genervten Anwohnern wird nur mit noch mehr Krach reagiert." Ein Nachbarn habe bereits Kontakt mit einer der Initiatorinnen aufgenommen und versucht zu vermitteln. Darauf habe diese erwidert, sie freue sich bereits über die Anzeige.
Vergangenen Sommer habe er selber mit einer der Initiatorinnen das Gespräch gesucht und gebeten, den Spaziergang in Richtung B 158 zu verändern. "Es hat sich nichts getan, seitdem werden wir noch mehr gemobbt", sagte Klaus Schöntaube. Die fröhliche Runde bleibe bei sogar ihm vor der Haustür länger stehen, berichtete er gegenüber den Gemeindevertretern. Sein großer Germanischer Bärenhund "Ben", der im Zwinger hinter dem Haus schläft, will natürlich die Eindringlinge, die sich seinem Revier nähern vertreiben. Deshalb empfängt er die Spaziergänger und deren Vierbeiner mit lauten Gebell. Seine Ruhe sei vorbei, wenn die lärmenden Spaziergänger mit ihren bellenden Hunden an seinem Grundstück vorbeilaufen und dort noch stehen bleiben. "Wir baten sie, dies zu unterlassen - Reaktion noch mehr Krach." Schöntaube betonte, dass er und seiene Frau den Zustand nicht hinnehmen werden. Ihr Hund schläft jetzt übrigens im Haus
Höhenlands Bürgermeisterin Helga Kowatzky ist das Problem bekannt. Klaus Schöntaube hatte sie Anfang des Monats aufgesucht. "Hunde sind auf jeden Fall anzuleinenen, Verunreinigungen und Beschädigungen zu beseitigen", sagte Sabine Buchholz vom Ordnungsamt des Amtes Falkenberg-Höhe. Verstöße können mit Bußgeld zwischen fünf und 1000 Euro geahndet werden. Falls ihr die Teilnehmer des nächtlichen Spaziergangs namentlich genannt werden, erhalten sie einen Anhörungsbogen, so die Mitarbeiterin der Amtsverwaltung. Problem sei aber der Nachweis. Das heißt Klaus Schöntaube braucht Zeugen für seinen Bericht.
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