Vor Ablauf des Jahres 2019 muss das neue Feuerwehrgebäude fertig sein, dann endet das Förderprogramm. „Die Investitionsbank des Landes Brandenburg lässt da keinen Ermessensspielraum“, sagt Rheinsbergs Bürgermeister Frank Rudi Schwochow (BVB/Freie Wähler). Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Der städtische Eigenanteil liegt bei 650 000 Euro. Schwochow macht deutlich, dass die Stadt es sich ohne den Zuschuss vom Land nicht leisten kann zu bauen.
Der Rathauschef hofft, dass die Ende November bei der Unteren Baubehörde beantragte Baugenehmigung bis Januar vorliegt. Um Zeit zu sparen, hat die Stadt am Dienstag die von den Stadtverordneten am Montag beschlossenen Änderungen im Bebauungsplan an die Behörde geschickt. Der Kreis habe eine zügige Bearbeitung versprochen. Erst dann könnte der Auftrag für den Neubau ausgeschrieben werden. Im günstigsten Fall würden die Arbeiten dann Ende Februar beginnen. Dann wäre es kein Problem, die neue Wache vor Jahresende fertigzustellen. Schwochow weist aber darauf hin, dass es seit einiger Zeit immer schwerer wird, Auftragnehmer zu finden. Durch den Bauboom hat die Stadt auf einzelne Ausschreibungen zum Teil gar keine Angebote erhalten. Andere Offerten musste die Verwaltung ausschlagen, weil die Preisforderungen der Firmen die geplanten Ausgaben mitunter um ein Vielfaches übersteigen. Sollte die Stadt ein zweites Mal ausschreiben müssen, wird der Zeitplan kaum noch zu halten sein. „Ein Zeitplan ohne Puffer ist extrem riskant. Nichtsdestotrotz wollen wir die neue Feuerwache“, so Schwochow.
Die Stadt hat bereits 100 000 Euro in die Planung gesteckt. Sollte das Vorhaben platzen, wäre die Summe jedoch nicht verschenkt, da die Pläne weiterhin genutzt werden könnten. Es wäre nur schwer, einen neuen Fördertopf zu finden. „Derzeit gibt es kein geeignetes Programm“, sagt der Rathauschef. Der Eigenanteil der Stadt könnte aber solange im Haushalt eingefroren werden. Fest steht, dass die Feuerwehr einen neuen Standort braucht. Das alte Gebäude ist extrem sanierungsbedürftig. Bereits 2006 hatte die Unfallkasse Sicherheitsmängel moniert.
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