Mit einer guten Nachricht startet Velten ins neue Jahr:
13. Januar
Die Ofenstadt ist bei Zuzüglern weiter beliebt. Die haben 2020 dafür gesorgt, dass die Einwohnerzahl auf 12.726 gestiegen ist. Das sind 124 Einwohnende mehr als vor Jahresfrist. Auch die Zahl von 119 Eheschließungen stellt ein Fünf-Jahres-Hoch dar.
13. Januar
Und gleich noch eine super Nachricht: Der Bund und zwei Stiftungen spendieren 2,4 Millionen Euro, um die historische Ofenfabrik Schmidt Lehmann & Co. sanieren zu können. Ende des Jahres kann die darin residierende Ofen- und Keramikmuseum einen erfolgreichen Zwischenstand vermelden: Die Fassade des Gebäudes erstrahlt wieder in ursprünglicher Schönheit.
16. Januar
Sie prägte das Hedwig-Bollhagen-Gymnasium: Mehr als zwei Jahrzehnte leitete Claudia Heimen diese Schule, deren Aufbau sie seit 1995 begleitete und bald lenkte. Jetzt geht sie in den Ruhestand. Die Leitung des Gymnasiums legt sie nun in die Hände von Michael Martin, ihrem Wunschkandidaten.
13. Februar
Paukenschlag im Stadtparlament: Ole Gawande beantragt im Stadtparlament die Abwahl des Vorstehers Marcel Siegert (Pro Velten). Der FDP-Abgeordnete ahnt, dass er für den Antrag keine Mehrheit erhalten wird. Sein Ziel: „Es geht darum, Probleme zu diskutieren.“ Siegert mangele es an neutraler Sitzungsleitung und verantwortungsvollem Agieren nach außen. Der Antrag fällt mit nur sechs Stimmen durch.
13. Februar
Fahndungserfolg der Polizei: Berliner Kriminalisten nehmen zwei Männer fest, die im Januar drei Tankstellenüberfälle verübt haben sollen. Sie seien auch für den verantwortlich, der sich am 25. Januar in der HEM-Tankstelle an der Rosa-Luxemburg-Straße zutrug.
22. März
„Ich wünsche den Veltenerinnen und Veltenern, dass sie nicht so viel Angst haben vor Wachstum, sondern sich dieser Herausforderung selbstbewusst stellen.“ Mit diesem Rat verabschiedet sich Veltens Chef für die Stadtentwicklung im Interview. Berthold Zenner kritisiert damit relativ direkt den nach seinem Weggang zurückgenommenen Beschluss des Parlaments, das Wohngebiet Nauener Straße zu blockieren. Zenner wechselt ins Bezirksamt Berlin-Reinickendorf.
7. April
Für zwei Millionen Euro wird ab sofort Veltens Marktplatz neu gestaltet. Mit einem attraktiven Platz hofft Bürgermeisterin Ines Hübner, gegen den Leerstand vorgehen zu können. Im kommenden Frühjahr soll das Schmuckstück fertig sein.
8. Mai
Eine Posse der Lokalpolitik: Die AfD beantragt, dass in Velten am Rathaus und auf den städtischen Schulhöfen die Velten-Fahne wehen soll. FDP-Mann Ole Gawande stellt daraufhin den Antrag, den AfD-Vorschlag an einem entscheidenden Punkt zu ändern. Statt der Velten- soll die Regenbogenfahne wehen. Eine Mehrheit im Stadtparlament sorgt dafür, dass diese wenig später am Rathaus gehisst wird.
19. Juni
Mit einem äußerst knappen Abstimmungsergebnis nimmt das Stadtparlament das 2020 verhängte Baumoratorium zurück. Damals hatten Pro Velten, AfD, NPD und CDU beschlossen, nur noch Bauvorhaben bis zu 50 Wohnungen zuzulassen. Da die CDU diese Politik nun aufgibt, ist der Weg frei, bis zu 1000 Wohnungen an der Nauener Straße errichten zu können.
11. August
Geschenk zum neuen Schuljahr: Das Hedwig-Bollhagen-Gymnasium kann den Anbau an das 1997 errichtete Gebäude beziehen. Zwei gute Nachrichten zur Einweihung: Die neuen Räume konnten pünktlich übergeben werden, und der Kostenrahmen von 5,9 Millionen Euro wurde eingehalten.
12. Oktober
Wann darf Veltens Perle besucht werden? Monatelang stritten sich Stadtparlament und Stadtverwaltung darüber, ob der Bernsteinsee im Winterhalbjahr für Spazierengehende geöffnet wird. Es hagelte Diskussionen, Verbote und Gutachten. Am Ende werden die Tore geöffnet. Von 1. November bis 31. März ist der See für Erholungssuchende geöffnet. Das Wasser bleibt dabei tabu.
3. November
Der Vertrag für die Planungsarbeiten der neuen Brücke über den Stichkanal im Businesspark ist bereits unterzeichnet. Doch dann meldet sich das Landesdenkmalamt. Die alte Brücke sei so einzigartig, dass sie nun unter Schutz steht. Damit ist der für 2022 geplante Neubau vorerst geplatzt. Offen ist nun, ob es für die seit fünf Jahren gesperrte Brücke überhaupt noch einen Ersatz geben wird.
13. Dezember
Nach einer seit dem Sommer laufenden umfassenden Sanierung kann der zur Löwenzahn-Grundschule gehörende Hort Zwergenhaus wieder zum Spielen und Lernen in Beschlag genommen werden. Er bietet jetzt beste Möglichkeiten für die geplante Ganztagsbetreuung. Und weil Hortkinder keine Zwerge mehr sind, haben sie sich eine Umbenennung gewünscht. Künftig soll der Hort Pusteblume heißen.