Testen Sie MOZplus einen Monat gratis und erhalten damit Zugriff auf alle Artikel auf MOZ.de. Danach lesen Sie für nur 7,99 €/Monat weiter. Das Abo ist jederzeit kündbar.
Jetzt die Tageszeitung im Original-Layout als ePaper für nur 25,90 €/Monat lesen. Zusätzlich erhalten Sie einen kostenfreien Zugriff auf alle MOZplus-Artikel von MOZ.de.
Biodiversität
Grüne verweigern Zustimmung zur Förderung von Blühstreifen
Die gesamte Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen enthielt sich bei der Kreistagssitzung der Stimme, als über die Fortführung der finanziellen Unterstützung von Landwirten zur Anlage von Blühstreifen abgestimmt wurde. Diese Entscheidung stieß bei vielen Kreistagsmitgliedern, die ansonsten komplett für den Beschluss votierten, auf Unverständnis. "Ich bin erstaunt, dass sie die Sache so negativ sehen, ich hätte von den Grünen erwartet, dass sie mitgehen", sagte Thomas Voigt von der Fraktion Bauern/Freie Wähler/FDP. Wolfgang Freese (Bündnis 90/Die Grünen) hatte zuvor die vermeintliche Intransparenz der Auszahlung über den Kreisbauernverband und die fehlende Kontrolle der Landwirte kritisiert. "Das Landesprogramm ist transparenter und das Saatgut ist regional und zertifiziert." Sven Deter (CDU) entgegnete: "Es ist paradox, dass sie als Grüner das sagen." 36 Hektar mit Blühstreifen seien in diesem Jahr über das Programm des Landkreis angelegt worden. Freese erinnerte daran, dass das Ziel des ersten Antrages vom April lediglich eine Anschubfinanzierung durch den Kreis gewesen sei. Über eine Spendenaktion sollten weitere Gelder akquiriert werden. Doch es wurde wenig bis gar nichts gespendet. Axel Gutschmidt (SPD) regte daher an, mehr Werbung zu machen und mehr Spenden zu sammeln, anstatt nur zu diskutieren. So stellt der Landkreis den Landwirten, die nicht von dem Landesförderprogramm profitieren, für 2020 erneut 20 000 Euro für die Anlage von Blühstreifen zur Verfügung. Da sei eine tolle Sache im Kreis geschaffen worden, lobte Hans-Heinrich Grünhagen (KBV). "Wir können nicht von Ideologie leben."