Testen Sie MOZplus einen Monat gratis und erhalten damit Zugriff auf alle Artikel auf MOZ.de. Danach lesen Sie für nur 7,99 €/Monat weiter. Das Abo ist jederzeit kündbar.
Jetzt die Tageszeitung im Original-Layout als ePaper für nur 25,90 €/Monat lesen. Zusätzlich erhalten Sie einen kostenfreien Zugriff auf alle MOZplus-Artikel von MOZ.de.
Gedenkstätte
Ortsbeirat: Streit wegen Friedrich Wolf
Das Lehnitzer Ortsbeiratsmitglied Jochen Kiefer (CDU) hat am Freitag für Unmut bei Ortsvorsteher Matthias Hennig (SPD) gesorgt, weil er eine interne Diskussion öffentlich machte. Kiefer distanzierte sich von einem Beschluss des Ortsbeirats zur Friedrich-Wolf-Gedenkstätte. Der sei so nicht beschlossen worden. Der Bürgermeister wird darin aufgefordert zu prüfen, wie die Stadt Oranienburg den weiteren Betrieb des Hauses sichern könnte. Der Antrag steht auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung am Montag (Beginn schon um 16 Uhr). Kiefer beantragte beim SVV-Vorsitzenden Dirk Blettermann (SPD), den Antrag von der Tagesordnung zu nehmen. Er könne den Antrag auch als Ortsvorsteher einbringen, entgegnete Hennig. Den Antragstext habe er nachträglich formuliert, doch könne er sich auf die Mehrheit im Ortsbeirat berufen.
Der Sozialausschuss hatte sich in dieser Woche mit acht Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen der AfD für den Prüfauftrag ausgesprochen. Die Vorsitzende Gabriele Schiebe (CDU) hatte während der Sitzung ein leidenschaftliches Plädoyer für den Erhalt der Gedenkstätte und für Friedrich Wolf gehalten, nach dem in Lehnitz die Grundschule, das Kulturhaus und die Haupstraße benannt sind. Wie berichtet, bleibt die Gedenkstätte vorerst geschlossen, weil die Friedrich-Wolf-Gesellschaft den Betrieb nicht mehr allein aufrechterhalten kann. Die Stadtverwaltung soll deshalb Möglichkeiten der Finanzierung und Beteiligung prüfen. Dafür müsste ein Haushaltsposten eingeplant werden