Lagen sie bereits auf der Lauer und warteten auf ein Opfer oder war es eine spontan begangene Tat? Auf jeden Fall nutze eine Gruppe von Jugendlichen die Dunkelheit der Nacht und die zu der Zeit menschenleere Gegend dafür, einen Mann zu überfallen.
Nach Auskunft von Polizeihauptkommissar Oliver Kober von der Polizeiinspektion Oranienburg ereignete sich die Tat am Sonntag (12. März) gegen 0.30 Uhr auf der Luise-Henriette-Brücke in Oranienburg. Für das 35-jährige Opfer völlig unerwartet wurde dieser von einer Gruppe von vier jungen Männern angegriffen und dabei sofort zu Boden gestoßen.
Dann forderten sie ihn auf, das Geld, das er bei sich hat, herauszugeben. Um ihn weiter einzuschüchtern, bedrohten sie ihn mit einem Schraubenzieher und versetzten ihm mehrere Faustschläge ins Gesicht. Der Überfallene übergab den Tätern daraufhin 60 Euro.
Nachdem das Opfer die Polizei informiert hatte, wurde sofort im Gebiet um den Tatort nach den Tätern gesucht – allerdings vergeblich.
Der Überfallene, der durch den Angriff im Gesicht leicht verletzt wurde, sprach von vier Angreifern, deren Alter er auf 16 bis 17 Jahre schätzt. Die dunkel gekleideten Jugendlichen seien über den Luise-Henriette-Steg Richtung Bahnhof geflohen.
Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt wegen räuberischer Erpressung.