Neue Verkehrsführung
Der Festplatz stand bei den Liebenthalern schon lange auf der Wunschliste. Nun konnten sie in den vergangenen zehn Wochen zusehen, wie der Platz vor dem Dorfgemeinschaftshaus seiner optischen Vollendung entgegenwuchs. Drei Stufen führen zu einer niedrigen gepflasterten Bühne. Auf einem kleinen Rondell ist die Bodenbuchse für Maibaum oder Weihnachtstanne. Sitzbänke und Beleuchtung wurden ergänzt, auch der Weg hinüber zum Gemeinschaftshaus. Einige Stellplätze für Autos sind neu entstanden, und auch die Verkehrsführung ist verändert: Sie erfolgt nun um den Platz herum, da die Fahrbahn zu schmal für Begegnungsverkehr ist. Die alte Waage am oberen Ende des Platzes, die eine Unfallquelle darstellte, ist abgetragen. Die 350 000 Euro, die das lauschige Ensemble insgesamt gekostet hat, muss die Stadt Liebenwalde nur zu einem Viertel selbst bezahlen. Denn aus dem Leader-Förderprogramm für die Entwicklung des ländlichen Raums kommen 75 Prozent.
Die Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Eberswalde (IBE) und mit der Firma Strabag habe reibungslos geklappt, sagt Jörn Lehmann: "Wie so oft." Denn sowohl das Planungsbüro als auch die Firma Strabag sind schon öfter in Liebenwalde aktiv gewesen. Es sei nicht stur an den ersten Planungen festgehalten worden. Und so selbstverständlich, dass die Baufirma auf die Besonderheiten der Ortschaften und der Anwohner eingehe, sei es auch nicht immer, so Jörn Lehmann.
Haustierpark blieb offen
Die Strabag-Mitarbeiter hätten auch stets ermöglicht, dass der Haustierpark trotz der Bauarbeiten öffnen konnte, stellte auch Martina Schnur Sven Machmer und seinen Leuten ein gutes Zeugnis aus. Mit der Ausbesserung der Friedhofsmauer und der Trauerhalle werden dieses Jahr in Liebenthal 700 000 Euro investiert.
Das nächste große Liebenthaler Fest könne nun kommen, wenn auch das für den 22. August geplante Sommerfest wegen der Corona-Pandemie leider ausfallen muss. "Es ist ein großer Herzenswunsch von mir erfüllt worden", sagt Ortsvorsteher Wolfhard Raasch begeistert. "Nicht nur von dir", wirft der Bürgermeister ein, nickt aber beipflichtend. Ortsbeirat, Freiwillige Feuerwehr oder Schützenverein können den Platz nun nutzen.