Zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden (dieser wird auf 1.500 Euro beziffert) kam es am Donnerstag gegen 9:45 Uhr auf der A10 zwischen dem Autobahndreieck Havelland und der Anschlussstelle Oberkrämer. Bei der Untersuchung der Umstände stießen die Polizeibeamten auf weitere Probleme.
Einfluss von Betäubungsmitteln
Deutlich wurde: Ein 22-Jähriger, der russischer Staatsangehöriger ist und mit einem in Polen zugelassenen Opel in Richtung Dreieck Oranienburg fuhr, war mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs. Sein Fahrzeug kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Seitenschutzplanke.
Der Jugendliche stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Darauf deuteten körperliche Auffälligkeiten hin. Zudem reagierte ein Drogentest auf Opiate sowie Opiatmetabolite. Für die Beweissicherung wurde eine Blutprobenentnahme organisiert, welche von einem Arzt realisiert wurde. Der Führerschein wurde beschlagnahmt.
Beifahrer unerlaubt in Deutschland
Bei der Überprüfung des ebenfalls unverletzten Beifahrers - einem 21-jährigen russischen Staatsangehörigen - wurde festgestellt, dass sich dieser derzeit unerlaubt in Deutschland aufhält. Die ausländerrechtliche Duldung (Aussetzung der Abschiebung) ist abgelaufen. Der Mann wurde aufgefordert, unverzüglich die Ausländerbehörde zur Klärung des weiteren Aufenthalts aufzusuchen.
Gegen beide Russen wurde ein Strafverfahren eingeleitet – gegen den Fahrer wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, gegen den Beifahrer wegen unerlaubten Aufenthalts.