Die Liebenwalder Schleuse, das Eingangstor zur Oberen Havel-Wasserstraße, bleibt länger geschlossen als geplant. Das teilt das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Oder-Havel jetzt mit. Die Instandsetzungsarbeiten haben sich verzögert.
„Die ursprünglich im geringen Umfang angedachten Korrosionsarbeiten mussten nach dem Strahlen der unteren Torbereiche großflächig ausgeweitet werden, da umfangreiche Schäden an der Konstruktion zum Vorschein kamen“, heißt es vonseiten des WSA. Es seien Schäden im Bereich der Tore und Spurlager festgestellt worden. Sichtbare Abnutzungserscheinungen weiterer Bauteile wie Knaggen, Segmentschütz und Halslager machten eine Teilerneuerung nötig.
Heizen für den Korrosionsschutz
Weil der Korrosionsschutz aller Tore nötig wurde, komme es zur Verzögerung im Bauablauf. Die Temperaturen unter fünf Grad beeinflussen allerdings die Umsetzung. Die Tore mussten eingehaust und der Bereich beheizt werden, um voranzukommen. Die Verlängerung der Schifffahrtssperre um zwei Wochen bis zum 16. April sei somit unabdingbar.
Die Schleuse Liebenwalde wurde 1975 neu erbaut und 2007 automatisiert.