Noch ist das Wetter eher durchwachsen – Sonne und Wolken wechseln sich ab. In der Nacht kühlen die Temperaturen ab. Da es am Tag angenehm warm ist, dürfte dem Start in die Spargelsaison dennoch nichts mehr im Wege stehen. Darauf hofft auch Malte Voigts, Chef vom Kremmener Spargelhof.
„Wenn der Frühling endlich kommt und vor allem bleibt, dann werden wir mit dem Verkauf am 1. April starten können“, so die Prognose des Geschäftsführers.

Vorbereitungen für die Saison in Kremmen

Das soll dann zumindest im Hofladen und im Restaurant so sein. Pünktlich zum 1. März hatte in Kremmen der Aufbau vom großen Zelt für das Spargelrestaurant Stangenwirt begonnen. Dort soll das Edelgemüse dann ab dem ersten April-Wochenende auf dem Teller landen. „Wir sind gut aufgestellt, das müsste zu schaffen sein“, so Voigts.
Vorsichtshalber schiebt er den Hinweis „solange der Vorrat reicht“ hinterher. „Ich bin schließlich kein Prophet und kann auch das Wetter nicht beeinflussen. Aber für den Verkauf im Hofladen und im Restaurant sollte die frisch geerntete Menge immer reichen.“

Wo kann Spargel gekauft werden?

Wann der Verkauf an den mobilen Ständen im Landkreis Oberhavel startet, vermag der Spargelbauer noch nicht zu sagen. „Vielleicht können wir erste Stände schon vor dem Osterfest öffnen. Nach Ostern wird das kein Problem sein.“ Derzeit werde die Standortliste erstellt.
Prokuristin Beate Gebauer ergänzt, dass sowohl für den Spargelverkauf an den Ständen, als auch für die Küche und das Restaurant Servicekräfte gesucht werden. „Wer sich dafür interessiert, der soll sich bei uns melden.“

Was kostet Spargel 2023?

Die Angst vor enormen Preissteigerungen beim Spargel kann Malte Voigts mit dem Hinweis entkräften, dass sich die Preise „am Niveau des Vorjahres“ orientieren werden. Es werde verschiedene Qualitäts- und Güteklassen geben, die den Bereich von 6 bis 15 Euro umfassen.

Preisdruck aus dem Ausland

Ein Sprecher des Verbandes der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer (Vosba) rechnet er mit einer guten Erntemenge und -qualität.
Zum Kilopreis macht der Vosba keine Prognose. Im vergangenen Jahr erzeugten Sonderangebote aus dem Ausland einen erheblichen Preisdruck auf die einheimischen Produzenten. Das führte zu vergleichsweise geringen Preisen.
Wie es sich in diesem Jahr verhalte, sei auch von den Ernte- und Wetterbedingungen der Konkurrenz im Ausland abhängig. Es gebe aber Spargel „für jedes Portemonnaie“, so der Sprecher.
Die preiswerteste Variante sind die Spargelstücke, landläufig oft auch als Spargelbruch bezeichnet. Ansonsten wird unterschieden, wie der Wuchs und die Farbe der Stangen sind und ob sich der Spargelkopf schon geöffnet oder sogar verfärbt hat.
Weitere Berichte und Informationen zum Spargel in Brandenburg finden Sie auf unserer Themenseite.
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