Demnach besuchten 435.700 Menschen die Reiseregion Havelland, die erheblich größer ist als der gleichnamige Landkreis. Im Süden etwa gehören die Stadt Brandenburg an der Havel und sie umgebene Teile des Landkreises Potsdam-Mittelmark mit dazu. Schaltzentrale ist Schloss Ribbeck, wo der Tourismusverband Havelland mit Geschäftsführer Matthias Kühn ansässig ist. Der Verein kann sich damit trösten, dass die Besucher des Vorjahrs mehr Übernachtungen buchten. Diese summierten sich 2019 auf 1,114 Millionen. Das ist ein Plus von 2,3 Prozent.
Zwölf Reiseregionen gibt es im Land Brandenburg. Lieblinge sind das Seenland Oder-Spree (737.300 Gäste) und der Spreewald (802.900) mit jeweils mehr als zwei Millionen Übernachtungen. Auf den größten Zuwachs bei den Gästezahlen 2019 kann die Reiseregion Dahme-Seenland stolz sein (7,2 Prozent), das größte Plus bei den Übernachtungen gab es im Spreewald (6,4 Prozent).
Allerdings hinkt die Statistik, da nur Beherbergungsbetriebe mit mehr als zehn Betten zur Meldung ihrer Gäste- und Übernachtungszahlen verpflichtet sind. Angaben über die Auslastung von Ferienhäusern und -wohnungen fehlen demnach. Freilich geben auch jene Leute keine Zahlen preis, die ihre Privatwohnungen - oder häuser über Airbnb anbieten.