Wer in der Adventszeit am Abend aus Hohenfelde in Richtung Schwedt fährt, hat es bestimmt schon gesehen: das mit Lichterketten geschmückte Haus am Rande von Blumenhagen, das gerade durch seinen markanten 3D-Effekt schon von Weitem auf sich aufmerksam macht. Einige biegen auch kurzerhand in die Straße „Zu den Müllerbergen“ ab, um das Schmuckstück genauer zu betrachten.
Es ist nicht überladen und blinkt auch nicht andauernd. „Wir wollen es nicht übertreiben“, erklärt Stephan Fuchs, der sich, wie jedes Jahr, zwei Tage lang der besonderen Lichtinstallation gewidmet hat.
Flackerndes Licht kommt nicht an die Hauswand
„Wir mögen es nicht so amerikanisch bunt und verzichten bewusst auf flackerndes Licht. Schließlich soll es in der Adventszeit auch eine gewisse Ruhe ausstrahlen. Einfarbige Lichtschläuche und eher schlicht ist unser Ding.“
Damit meint er neben sich selbst natürlich aus seine Frau Undine und die ebenfalls zur Familie gehörenden Töchter, die das Hobby zum Advent unterstützen.
„Während andere ja meist nur die Frontseite ihres Hauses mit dekorativer Lichttechnik zu Weihnachten herrichten, wollte ich es eben rundherum.“Dabei reifte die Idee für die 3D-Optik über die Jahre. Letztlich hat er mit speziellen Halterungen die Lichterketten etwa 20 Zentimeter über den Dachkanten angebracht, anstatt sie direkt aufliegen zu lassen. Das verstärke noch einmal den räumlichen Eindruck. „Vor allem wirkt das bei Schnee richtig toll“, erzählt Fuchs begeistert weiter. „Doch der ist ja bekanntlicher Maßen in den letzten Jahren rar geworden.“
Große Pyramide sucht ihresgleichen
Doch nicht nur außen ist der „Fuchsbau“ auf Advent getrimmt. Im Inneren hängt über dem Couchtisch ein großer Adventskranz, kleinere Dekorationen reihen sich unauffällig ein. Doch was dem Besucher sofort ins Auge fällt, ist die riesige Holzpyramide. „Die habe ich vor vielen Jahren bei einem Einkaufsmarkt erstanden, der sie selber zur Dekoration aufgestellt hatte. Nach zähen Verhandlungen konnte ich sie endlich mitnehmen. Allerdings gab es noch einiges daran zu reparieren“, erzählt Stephan Fuchs.
In seinen Worten schwingt auch ein wenig Stolz mit. Darf es auch. Denn die Pyramide läuft heute wie geschmiert. Und vor allem, einzig durch die Wärme der Kerzen angetrieben, so wie es die Meisterstücke der Handwerkskunst es auch sollen. Die werden aber erst angezündet, wenn die ganze Familie zusammengekommen ist.
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