Alarm für die Freiwilligen Feuerwehren im Amt Lebus im Landkreis Märkisch-Oderland: Am Abend des 25. Januar heulen die Sirenen. Es ist etwa 18.40 Uhr, als die Rettungsleitstelle Oderland in Frankfurt (Oder) den Alarm auslöst. Ein Gebäude in einer Einrichtung nahe der Oder steht in Flammen.
Einsatzort für die Feuerwehrleute ist das Areal der Landeslehrstätte „Lebuser Berge“ in Lebus, Unterkrug, nicht weit entfernt vom Ufer der Oder. Dort brennt ein zu der Einrichtung gehörendes Haus, laut Polizei ein Atelier oder Studio. Das Feuer hat noch nicht auf benachbarte Gebäude oder auf Fahrzeuge übergegriffen.

Feuer von Kamin ausgegangen

Die Einsatzkräfte nehmen sofort die Brandbekämpfung auf, können ein Ausbreiten des Feuers verhindern. Die Bewohner des Hauses haben sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können, niemand wird verletzt. Nach knapp zweieinhalb Stunden, um 21.07 Uhr, kann der Einsatz beendet werden.
Nach ersten Erkenntnissen von Polizei und Feuerwehr ist das Feuer von einem Kamin ausgegangen sein. Offensichtlich hatten die Personen, die sich in dem Gebäude aufhielten, den Kamin unsachgemäß betrieben.
Die Landeslehrstätte „Lebuser Berge“ in Lebus. Auf dem Gelände hat es am Mittwoch (25. Januar) gebrannt.
Die Landeslehrstätte „Lebuser Berge“ in Lebus. Auf dem Gelände hat es am Mittwoch (25. Januar) gebrannt.
© Foto: Katja Gehring
Das bestätigt am Donnerstagvormittag (26. Januar) Jens Lawrenz, der auf dem Gelände wohnt, gegenüber MOZ.de. Zunächst habe er versucht, das Feuer selbst zu löschen, dann aber doch Polizei und Feuerwehr verständigt. „Die Einsatzkräfte waren sehr schnell vor Ort.“ Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude kann verhindert werden. „Die Feuerwehr hat sehr professionell gearbeitet“, lobt Lawrenz, der für die Kindervereinigung Seelow die Lehrstätte betreibt. Erst kürzlich wurde auf dem Gelände in den Brandschutz investiert. „So konnte unser neuer Hydrant das erste Mal zum Einsatz kommen“, so Jens Lawrenz.

Im Gebäude lagerten Kunstwerke

Das Gebäude, in dem es gebrannt hat, wird von Lawrenz und seiner Ehefrau Magdalena Hoffmann als Atelier genutzt. „Hier lagern auch Kunstwerke“, so Lawrenz auf Anfrage von MOZ.de. Der Schreck sei zuerst groß gewesen, als die Feuerwehr den Eheleuten den Zugang zum brennenden Gebäude verweigerten.
„Als die Lage unter Kontrolle war, konnten fast alle Kunstwerke gerettet werden“, zeigt sich Lawrenz im Gespräch mit MOZ.de erleichtert. „Dafür sind wir sehr dankbar“, betont er noch einmal in Richtung Feuerwehrleute.