Der Landesbetrieb Forst Brandenburg veröffentlicht jedes Jahr eine Liste, wo im Land Weihnachtsbäume geschlagen werden können. Hierbei taucht für Märkisch-Oderland einzig eine Aktion im westlichen Landkreis auf: Zwischen Kaufland Strausberg und Rehfelde gibt es an der Hochspannungsleitung, den Wegweisern an der Garzauer Chaussee folgend, am Sonnabend von 9 bis 13 Uhr ein Säge-Angebot. Gefällt werden können Schwarzkiefer, Kiefer und Fichten. Sägen sind mitzubringen, für gute Laune gibt es auch Imbiss am Lagerfeuer.
Darüber hinaus gibt es aber auch noch andere Baumbesitzer in unserer Region, die das Selberschlagen anbieten. Die MOZ hat sich dazu umgehört und die Angebote in einer kleinen Übersicht zusammengetragen.
Im Landwirtschaftsbetrieb von Bernd Albers, Kienitzerstraße 13 in Zechin, kann der Weihnachtsbaum selbst geschlagen werden. Täglich ab 8 Uhr ist die Plantage geöffnet. Auch eine spätere Abholung des gekauften Baumes bis Heiligabend ist möglich. Bernd Albers verkauft schon ab Totensonntag seine Tannen.
Wolfgang Throl, August-Bebel-Straße 27, hat mehr als 20 Jahre Nordmann-Tannen angebaut und zum Verkauf angeboten. Dieses Jahr hat er nur noch eine geringe Auswahl an Bäumen da, nur noch Reste. Er lässt die Aktion auslaufen. "Mit 83 Jahren muss auch mal Schluss sein", sagt der Falkenhagener.
Die Familie Böttcher im Birkenweg 4a bietet das Baunmschlagen ebenfalls seit Jahren an. Nun allerdings sei das Areal weitestgehend abgeerntet, viele Modelle seien mit Schildern schon vorgemerkt. Eigentlich gebe es auch hier nur noch Reste. Daher lohne die Reise zu ihnen kaum noch, so Böttchers, die mit der Baumschlage-Aktion aufhören werden. "Zumal uns durch die Trockenheit im Sommer viele kleinere Bäume eingegangen sind." Werktags habe man jetzt noch ab 14 Uhr geöffnet, an den Wochenenden durchgehend. Am vierten Adventswochenende gibt es abschließend einen Weihnachtsmarkt.
Arndt Schulze-Kahleyss, Frankfurter Straße 8 auf seinem Birkenhof, bietet an diesem Sonnabend von 9 bis 16 Uhr die Möglichkeit, diverse Blautannen, Fichten und Nordmanntannen selber zu schlagen. "Dazu wird es auch Glühwein und Bratwurst geben", erzählt der Birkenhof-Chef.
Bauer Jens Jesser, Bauerndorf 9 in Ortwig, lädt jeden ein, vorbei zu kommen. Schon seit dem 2. Dezember und noch bis zum 23. Dezember bietet er täglich  von 9 bis 11.30 Uhr sowie 12.30 Uhr bis 14 Uhr das Baumschlagen an. "Es gibt aber nur noch Nordmanntannen", betont Jesse und freut sich auf Besucher.
Nordmanntannen, Blaufichten, Fichten und Kiefern gibt es bei Familie Griebel in der Friedensstraße 3. Im Vorjahr bot man erstmals das Baumschlagen an. Das lief gut. An diesem Samstag und Sonntag sowie am 21. Dezember folgt von 10 bis 16 Uhr die Neuauflage der Aktion. Für Neulinge gibt es Hilfe beim Absägen. Auf Wunsch werden die Bäume in ein Netz gepackt. Zur Stärkung gibt es Glühwein und Bratwurst.
An der Landstraße zwischen Alt Zeschdorf und Treplin können am dritten und vierten Adventswochenende Weihnachtsbäume geschlagen werden. Dafür einfach der Ausschilderung folgen. Wilfried Beeck im Alt Zeschdorfer Vorwerk, Hauptstraße 70, Zufahrt in Richtung Herrenmühle, lädt ein. Willkommen sind Besucher an den vier Tagen jeweils zwischen 9 und 16 Uhr. Angeboten werden Nordmanntannen, Küstentannen, Serbische Fichten und diverse Edeltannen.
Wer seinen Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest frisch ernten will, ist in Gottesgabe am 21. Dezember am Dorfteich richtig. Laut Hans-Dieter Moczia kann man dank der Forstbetriebsgesellschaft im hinteren Teil des nahen Waldes Blaufichten und Tannen (Grau- und Küstentannnen) schlagen. Geräte sind mitzubringen. "Es gibt auch Glühwein und Bratwurst am Feuer", sagt Moczia, der vielen auch als Revierförster bekannt ist.
Die Baumschule Lürssen in Tempelberg (Oder-Spree) bietet täglich bis 23. Dezember, 9 bis 16 Uhr, die Möglichkeit, Blaufichten, Nordmann- sowie Küstentannen und Serbische Fichten frisch von der Plantage selbst zu schlagen. An diesem Wochenende gibt es dazu einen Weihnachtsmarkt in der Lagerhalle sowie Wildspezialitäten.