Er überwand nicht als einziger Steinhöfler Akteur seinen Schlussmann Robert Binsker. Vielmehr hatte mit Paul Griep bereits im ersten Durchgang ein weiterer Unglücksrabe zum zwischenzeitlichen 2:2 per Kopf ins eigene Gehäuse getroffen.
Zunächst hatten die stürmisch startenden Gäste nach noch nicht einmal zehn Minuten Spielzeit wie der sichere Sieger ausgesehen. Mit üppigem Ballbesitz und einfachsten Mitteln überrumpelte die VfB-Elf die Platzherren. Allen voran Lars Richter und Tom Borchardt, die für die 2:0-Führung verantwortlich zeichneten.
Erst mit dem Rückstand kreierten die Victorianer erste vielversprechende Versuche, endlich in die Partie zu kommen. Mit Erfolg: Einen Eckball von Kapitän Dennis Mielke, dem Seelower Akteur für ruhende Bälle, bugsierte Till Berger zum Anschlusstreffer über die Linie, dem das Eigentor von Griep folgte. Zur Pause führte jedoch wieder Steinhöfel durch den Treffer von Maurice Binder.
Nach dem Wiederanpfiff ergriffen die Platzherren die Initiative und erzielten den neuerlichen Ausgleich durch einen Kopfball von Mathias Trewik. Der Seelower Jubel war kaum verklungen, da schlug der Gast wieder zu: Richter brachte den VfB mit seinem zweiten Treffer ein drittes Mal in Front.
Aber damit noch lange nicht genug. In der packenden Schlussphase war es Mielke, der mit einem sehenswerten Freistoßtreffer das 4:4 erzielte. Als dann Steinhöfels Kapitän Eric Strehl in der 90. Minute das 5:4 gelang, schien der Drops aber doch zu Gunsten der Gäste gelutscht zu sein. Doch weit gefehlt – den letzten Seelower Angriff in der Nachspielzeit lochte Manuel Stöcker, arg bedrängt vom Victorianer Mathias Trewik, ins eigene Gehäuse.
Eine letztlich aber doch gerechte Punkteteilung – da warensich Seelows Trainer Hanjo Kolm und sein Steinhöfler Kollege Toni Lüdke nach dem Torefestivaleinig.