Seit Sonnabend, 16.48 Uhr, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fußballer von Victoria Seelow in der kommenden Spielzeit 2019/2020 wieder auf Tore- und Punktejagd gehen, um einiges gestiegen.
Flaig spart nicht mit Lob
"Ich muss meiner Mannschaft wirklich ein dickes Kompliment machen, denn sie hat alle Vorgaben in den 90 Minuten bravourös umgesetzt. Wir haben angesichts der vorherrschenden Hitze den Platzherren zunächst die Aktivitäten im ersten Durchgang überlassen und sich dementsprechend austoben lassen. Im zweiten Abschnitt haben wir dann das Geschehen kontrolliert", sparte Flaig nicht mit lobenden Worten für seine Schützlinge.
Der in spielerischer Hinsicht eher schwache erste Durchgang sah nahezu zwei ebenbürtige Teams. Zwar erspielte sich die Heimtruppe eine optische Überlegenheit, aber klare Torchancen blieben Mangelware. Vielmehr räumte die absolut sattelfeste Seelower Abwehrreihe um Sebastian Lawrenz nach Kräften ab. Als Rick Drews in Co-Produktion mit Sebastian Jankowski und Anastasios Alexandropoulos per Kopf Werders Schlussmann Adrian Sommerfeld zum 0:1-Pausenstand überwand, waren die Gäste auf einem guten Weg.
Budzalek macht Sack zu
Nach dem Wiederanpfiff des wenig geforderten Unparteiischen Silvio Rüdiger erarbeiteten sich die Victorianer im Mittelfeld Vorteile. Mariusz Wolbaum, Marcel Georgi und Anastasios Alexandropoulos führten geradezu vorbildlich Regie. So kamen die zuletzt noch so torgefährlich auftrumpfenden Platzherren zu keinem Zeitpunkt zu einem konstruktiven Spielaufbau. Vielmehr markierte Seelows Torjäger Robert Budzalek mit seinem 18. Saisontreffer das 0:2. Gegen den gefühlvollen Heber des Blondschopfs war Torsteher Adrian Sommerfeld abermals machtlos (58.), der zudem mehr als eine Vorentscheidung bedeutete. Auch der Schlusspunkt gehörte den Seelowern. Till Schubert, der sich langer Verletzungspause wieder in das Aufgebot gekämpft hatte, lochte in der 86. Minute zum 0:3-Endstand ein.
Letztlich ging Seelows Erfolg in Ordnung. Mehr noch: Hätten die Gäste ihre Konter "sauberer" ausgespielt, wäre den Werderanern eine höhere Niederlage kaum erspart geblieben. Ergo zog Flaig ein stimmiges Fazit: "Unsere Einstellung hat gepasst, das hat auch der Letzte mitgekriegt. Wir haben Leidenschaft gezeigt. Das wollte ich von den Jungs sehen. Auch wenn das Ding noch nicht gepackt ist, wir haben die Qualität dafür." Wohl wahr: Zudem gehen die Victorianer als Liga-Primus in das letzte Saisonspiel beim Kreiskonkurrenten Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf.
Seelow: Pavels Dorosevs – Nabiel Nasser, Rick Drews, Jevgenijs Kosmacovs, Sebastian Lawrenz, Dawid-Konrad Jankowski – Anastasius Alexandropolous, Marcel Georgi, Sebastian Jankowski (81. Piotr Rymar) – Mariusz Wolbaum, Robert Budzalek (73. Till Schubert)

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