Letschin soll spätestens 2022 komplett durch das Breitbandnetz für die schnelle Internetverbindung erschlossen sein. Darüber informierte Bauamtsleiter Alexander Haase die Gemeindevertreter. Begonnen werde damit in Ortsteilen, die bislang schlecht erschlossen sind oder deren Anschluss stark witterungsabhängig ist wie Ortwig, Neubarnim und Gieshof. Dort startet der Ausbau im ersten Quartal 2019 gefolgt von Letschin bis Posedin im zweiten Quartal. 2020 soll der erste Ortsteil erschlossen sein. Wie der Ausbau erfolge, das könne jedermann im Breitbandatlas Brandenburg (https://www.maerkisch-oderland.de/de/breitband-aktuell.html#main) ablesen. Im Kreis werden in den nächsten drei Jahren über 34 000 Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgt und knapp 9300 km Glasfaserkabel verlegt. Im Breitbandatlas werden drei Bereiche dargestellt:
1. Förderfähige Adressen – Haushalte die weniger als 50 Mbit/s Downloadrate (angegeben ist noch der alte Wert von 30 Mbit/s) haben und in den nächsten drei Jahren nicht eigenwirtschaftlich von einem Telekommunikationsanbieter ausgebaut werden.
2. Versorgt in drei Jahren – Haushalte die derzeit weniger als 50 Mbit/s Downloadrate haben, aber in den nächsten drei Jahren eigenwirtschaftlich von einem Telekommunikationsanbieter ausgebaut werden. Darunter fallen auch Haushalte, welche im Nahbereich der Hauptverteiler liegen und damit der Ausbauverpflichtung der Bundesnetzagentur unterliegen.
3. Ausreichend versorgt – Haushalte die derzeit mehr als 50 Mbit/s Downloadrate haben.
Letschin bildet das Los MOL 4. Dort müssen 1303 Gebäude erschlossen werden, in denen sich 1543 Wohnungen bzw. Betriebe befinden. Rund 171 Kilometer Tiefbaugräben sind in diesem Bereich nötig. 613 km Glasfaser werden verlegt. Die Gemeinde übernimmt die Bedarfsabfrage in den Bauabschnitten.