Die Pläne und Vorbereitungen werden zusehends konkreter. Bisher standen bei der nun als eingetragener Verein organisierten Schulgründungsinitiative LIMO Konzeptentwicklung, genereller Austausch und allgemeine Inforunden im Mittelpunkt. Mittlerweile geht es um Genehmigungsfragen, Elterntreffs, Personalsuche oder das Feilen an finanziellen Eckwerten.
"Unser Ziel bleibt, dass wir zum nächsten Schuljahr 2020/21 tatsächlich startet wollen", bestätigt Nathalie Richter auf Nachfrage dieser Zeitung den selbst gesteckten Anspruch, an dem sich derzeit alle Aktivitäten ausrichten. Wohl wissend, wie sie einräumt, dass hinter diesem Zeitplan immer noch ein gewisses Fragezeichen steckt. Denn der Antrag zur Zulassung der dann jüngsten freien Grundschule in der Region ist zwar eingereicht. "Wir haben allerdings seither vom Ministerium noch nichts gehört", wie Nathalie Richter berichtet. Da andere von ähnlichen Erfahrungen mit den Behörden berichten, lasse man sich davon aber nicht zu sehr beunruhigen.
Bei der Standortsuche gebe es zumindest eine Zwischenlösung. Die generelle Standortsuche sei zwar noch nicht abgeschlossen, aber man wolle beim avisierten Start nächsten Spätsommer erst einmal mit Containern loslegen. "Wir haben Partner, die dafür eine Fläche zur Verfügung stellen würden", der vorläufige Platz könnte in einem der dörflichen Ortsteile Münchebergs liegen. Genauer will Nathalie Richter für den Moment in den Aussagen dazu nicht werden, da noch Abstimmungsprozesse laufen.
Erste Lerngruppe 1. bis 3. Klasse
Eine jahrgangsübergreifende Lerngruppe mit gut 20 Kindern, jeweils sieben aus der 1. bis 3. Klasse, soll es zu Anfang geben. Gegenwertig laufen die notwendigen Schritte, um das Personal zu gewinnen. Benötigt werden in dieser Phase erst einmal zwei Lehrkräfte und zwei Erzieher, die einerseits die Hortbetreuung absichern, andererseits auch in der Unterrichtszeit anteilmäßig unterstützend im Einsatz sind. Auch der Platz im Sekretariat sei zu besetzen. "Wir wollen ja, dass sich die Lehrer voll auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren können." Ein erstes Treffen mit Interessierten gab es bereits vor wenigen Tagen, für den 22. November ist eine weitere Runde geplant. Das sei für potenzielle Angehörige des personellen Start-Teams auch schon eine gute Gelegenheit, "die anderen kennen zu lernen und zu sehen, ob man auf einer Wellenlänge liegt", wie es Nathalie Richter beschreibt.
Die Zahl der Mitstreiter ist inzwischen auf etwa 15 angewachsen. Gerade diese Woche gab es eine weitere Inforunde für Eltern im Buckower "lokal.", zu der sich etwa zehn Interessierte einfanden. Weitere Gelegenheit für Information und Austausch ist schon am Sonntag um 14 Uhr im "LoL Müncheberg" (Karl-Marx-Straße 51) mit Kinderbetreuung beim Filzangebot. Zudem laufen derzeit viele Vorbereitungen für die große Benefizveranstaltung, die am 14. Dezember von 15 Uhr bis abends im Trebnitzer "Gasthaus zur Ostbahn" stattfindet – mit Inforunden, Kultur von Trasluz-Schattentheater über Comicstar FiL bis Bandauftritt von Salty Matches sowie kulinarischer Begleitung von Suppe bis Kuchen.

Weiterführende Informationen

Auf der Internetseite (lernvielfalt.org) gibt es allgemeine Informationen, zudem ist das Team unter [email protected] und Tel. 033432 755832 erreichbar. Alle Interessierten sind eingeladen, beim LIMO-Stammtisch vorbeizuschauen: Immer mittwochs um 19.45 Uhr im Thälmanns (Müncheberg, Ernst-Thälmann-Straße 75). bg