Immer mehr Menschen infizieren sich mit der Corona-Delta-Variante und Fallzahlen steigen deutschlandweit. Das hat auch enorme Auswirkungen auf das Gesundheitssystem. Die Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH, zu der die Kliniken in Strausberg und Wriezen gehören, verhängt für diese beiden Häuser ab Montag, 15. November, ein generelles Besuchsverbot. Aufgrund der erneut ansteigenden Fallzahlen im Landkreis Märkisch-Oderland sah sich der Corona-Krisenstab zu diesem Schritt gezwungen.

Geschäftsführerin: Keine andere Wahl

„Wir alle hatten gehofft, nicht erneut den Schritt zum Besuchsverbot gehen müssen, jedoch sehen wir uns zum Schutz unserer Patienten und Mitarbeitenden dazu verpflichtet,“ beschreibt Angela Krug, Geschäftsführerin, die Situation. „Wir wissen, dass wir damit den Patienten in einer schwierigen Krankheitssituation ein Stück Normalität nehmen, aber die aktuellen Entwicklungen lassen uns keine andere Wahl.“
Besuche können laut der Krankenhaus GmbH in Ausnahmen gestattet werden – bei sterbenden oder schwerstkranken Patienten. Dazu können die Angehörigen sich mit den Stationen und diensthabenden Ärzten in Verbindung setzen. Für jüngere Patienten ist sicherlich auch Videotelefonie eine Option, mit den Angehörigen in Verbindung zu treten. An beiden Standorten des Krankenhauses steht ein kostenfreies WLAN zur Verfügung.
Geburtsanmeldungen, geplante Sprechstunden und Aufnahmen sind laut der Klinikleitung weiterhin möglich. Eine Geburt ist für die werdenden Eltern eine besondere emotionale Situation. Darum kann auch weiterhin eine Begleitperson während der Entbindung anwesend sein. Auf der Wochenstation und im Familienzimmer greift allerdings wieder das Besuchsverbot. Des Weiteren herrscht nun auch auf dem gesamten Gelände des Krankenhauses eine FFP2- Maskenpflicht, nicht nur in den Gebäuden, sondern auch in den angrenzenden Außenanlagen.
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