So schön der Ausflug für ihn war, um so enttäuschter musste auch Drews die Rückreise ins Doppeldorf antreten. Blau-Weiß hat auch die zweite Partie in der neuen Saison verloren. Wieder stand nach den 90 Minuten ein 0:1 auf der Anzeigetafel. "Das ist insofern bitter, denn wir waren aus meiner Sicht über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft", sagte Drews nach dem Spiel.
Blau-Weiß kam nach der Auftaktniederlage gegen die SG Union Klosterfelde hoch motiviert nach Altlüdersdorf. Trotzdem verlief die Anfangsphase ohne große Höhepunkte, denn auch der Gastgeber hatte zum Auftakt der neuen Serie verloren und ging vorsichtig ins Spiel. Es gab gegen den Oranienburger FC Eintracht eine 3:5-NIederlage, an der auch die Männer in lilafarbener Spielkleidung zu knabbern hatten.
Sonntagsschuss entscheidet
Das Tor des Tages fiel in der 22. Minute durch Tobias Voelker. Mit einem Sonntagsschuss am Sonnabendnachmittag traf er per Freistoß zum 1:0 und ließ Blau-Weiß-Torhüter Kevin Pelzer keine Abwehrchance. Der Ball schlug vor immerhin 174 zahlenden Zuschauern im linken Toreck ein. Unglücklich war vor allem aber die Entstehung. Ausgerechnet dem so erfahrenen Denis Rolke unterlief ein unnötiges Foulspiel am späteren Torschützen. "Sein Einsatz war in sofern nicht notwendig, da die Abwehr gut stand und die Situation hätte besser geklärt werden können",  berichtet Peter Drews.
Die Rollen blieben bis zur Pause verteilt und so hatten der Gastgeber durch Florian Riehl und Blau-Weiß durch seinen Kapitän Silvan Küter noch gute Chancen auf einen möglichen Torerfolg. Es war zu erkennen, dass der Gastgeber schon zu diesem Zeitpunkt auf Ergebnissicherung spielen wollte.
Blau-Weiß mit Vorteilen
Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Blau-Weißen leichte Vorteile. Was aber immer wieder fehlte, war die Präzision beim Spiel in die Spitze. Doch das viel größere Problem der Doppeldörfler derzeit ist das Auslassen auch bester Tormöglichkeiten. Silvan Küter hätte in der 78. Minute den Ausgleich machen müssen. Auch Mittelstürmer Toni Hager fehlte das Schussglück und verpasste fünf Minuten später aus elf Metern. Altlüdersdorfs Schlussmann Peer-David Schiemann hielt allerdings auch großartig.
"Natürlich bin auch ich enttäuscht. Ich will meine Spiele immer gewinnen", sagte Trainer Roman Sedlak, der mit seinen Gedanken schon bei den nächsten Ansetzungen ist. Zum Heimspiel kommt am Sonnabend der 1. FC Frankfurt und danach geht es zum SV Grün-Weiß Lübben. "Wir müssen schon aufpassen, damit wir nicht zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison schon in einen ungewollten Strudel geraten." Sedlak will aber seine Mannschaft neu justieren und sieht vor allem die Partie gegen die Frankfurter als eine ganz große Chance. "Mit einem Erfolg lässt sich der Start in die Saison wieder reparieren", so sein optimistischer Ausblick. Dazwischen kommt noch das Spiel im Landespokal, zum dem der SV Babelsberg 03 aus der Regionalliga auf dem Waldsportplatz erwartet wird.