Die Blau-Weißen gingen am Dienstagabend auf dem Kunstrasen des Waldsportplatzes sofort engagiert zu Werke. Melvin Gohlke traf mit einem verdeckten Schuss von der Strafraumgrenze ins linke untere Eck zur schnellen Führung (3.). Die Germanen ihrerseits verzeichneten ihren ersten nennenswerten Angriff, als Gordon Kühnel (7.) eine Eingabe knapp verpasste. Die Hausherren waren die dominierende Mannschaft, wobei Tim Bolte immer wieder seine Offensivakteure trotz einer vielbeinigen Abwehr der Gäste geschickt einsetzte. Das zweite Tor fiel nach einer von Maximilian Lichtnow gut umgesetzten Pressingsituation und Querpass auf Silvan Küter, der aus zehn Metern abschloss.
Die klarste Germania-Möglichkeit vergab Resad Demann kurz vor der Pause, als der frühere Blau-Weiß-Kapitän den Ball aus fünf Metern übers Tor köpfte. Nach taktischer Umstellung kamen die Schöneicher mit mehr Schwung aus der Kabine. Sie agierten deutlich offensiver. Denis Teterea setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente mustergültig Arthur Naftz, der verkürzte (48.).
Offener Schlagabtausch
Es gab nun mehr Räume für beide Teams, wodurch sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Dennoch fiel der Ausgleich kurios, als Christoph Engel flankte und der Ball im hohen Bogen über Gastgeber-Keeper Florian Rudolph im Kasten einschlug. Nicht nur der Torschütze wusste, dass hier das Flutlicht sehr viel dazu beigetragen hat – er hielt sich demonstrativ die Hände vor sein Gesicht. Den Schlusspunkt setzte Maurice Ulm (85.). Blau-Weiß-Coach Roman Sedlak sprach von einer "guten Generalprobe. Allerdings waren wir in der zweiten Halbzeit etwas zu siegessicher." Er und seine Mannen erwarten am Sonnabend, 15 Uhr, Brandenburgliga-Spitzenreiter RSV Eintracht.