Seinerzeit kickten bei den Berlin-Mariendorfern Koryphäen wie Karl-Heinz Riedle, Dirk Schlegel oder Holger Gehrke. Mit derartig bekannten Namen kann die heutige Oberliga-Elf von Trainer Marco Gebhardt natürlich nicht aufwarten und der Tabellenachte ist dementsprechend bescheidener unterwegs. Zuletzt setzte es vor heimischer Kulisse im Berliner Stadtduell eine überraschende 0:2-Schlappe gegen das abstiegsbedrohte Ensemble der Charlottenburger Hertha.
Diese Pleite dürften die Blau-Weißen gegen Seelow ausmerzen wollen. Die Victorianer reisen indes mit dem Selbstvertrauen des 2:0-Heimerfolgs gegen den SC Staaken, auch wenn dieser bereits zwei Wochen zurückliegt, an. Die Treffer gingen auf das Konto der beiden Seelower Eigengewächse Theo Hahn und Till Schubert und sollten für frischen Rückenwind gesorgt haben.
Das Hinspiel endete mit einem 2:2-Remis, wobei Anastasios Alexandropoulos mit seinem späten Tor die Punkteteilung rettete. Geleitet werden soll die um13 Uhr beginnende Begegnung vom Unparteiischen Niclas Rose (Neukloster) mit seinen Assistenten Florian Strübing und Christoph Lissner.
Erwischen Trainer Oliver Richter und seine Schützlinge noch den Zug in Richtung rettendes Ufer lautet die Gretchenfrage beim FC Strausberg. Der Tabellenletzte hat derzeit sechs Zähler Rückstand auf den dreizehnten Tabellenplatz, der den Klassenerhalt bedeuten würde. Noch haben die Strausberger zehn Spiele vor der Brust, um sich aus der Abstiegszone zu verabschieden.
Herberger Weisheit für FC-Elf
Doch spätestens seit Sepp Herberger wissen alle Fußballer: Das nächste Spiel ist immer das schwerste. Also lenkt Übungsleiter Oliver Richter die Konzentration seiner Schützlinge auf die Begegnung in Mecklenburg-Vorpommern gegen den MSV Pampow, die unter der Leitung von Schiedsrichter Denis Waegert (Berlin) steht. In der Hinrunde setzte es für die Strausberger noch gegen die Kicker aus Mecklenburg-Vorpommern eine überaus schmerzliche 1:6-Niederlage in der Energie-Arena.
Die sich zuletzt beim 9:0-Heimerfolg gegen Miersdorf/Zeuthen mächtig treffsicher präsentierenden Brandenburgliga-Fußballer von Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf geben indes am Sonnabend (15 Uhr) im Nachbarschaftsduell bei den in Abstiegsgefahr schwebenden Kickern des FSV Bernau ihre Visitenkarte ab. Das Hinspiel auf dem Waldsportplatz endete mit einem glücklichen 2:2. Tim Bolte rettete der Elf von Trainer Roman Sedlak mit seinem Last-Minute-Tor einen Zähler.