Sedlak sehr zufrieden
Und so wie beide Mannschaften auf dem Kunstrasen spielten, äußerten sich auch die Trainer beider Teams. Roman Sedlak vom SV Blau-Weiß sagte: "Ich bin sehr zufrieden. Die Mannschaft wirkt absolut fit und hat heute ein hohes Tempo durchgehalten. Auch wenn wir auf dem Kunstrasen gespielt haben, es gab durchaus sehenswerte Aktionen zu beklatschen. Aber alles in allem habe ich das gesehen, was ich sehen wollte: Eine Mannschaft, die auf einem sehr guten Stand ist."
Sein Kollege Marcel Niespodziany sagte indes: "Na ja, gegenüber den Spielen, die wir in der Vorbereitung bereits abgeliefert haben, war heute schon eine Steigerung zu sehen. Ich rede aber nur von einer leichten Steigerung. Bei uns liegt es teilweise an der Einstellung und da muss ich mir dann auch selbst ein Vorwürfe machen."
Die Gastgeber hatten von Beginn an durch das druckvollere Spiel auch die besseren Chancen. Auffällig in der Anfangsphase war dabei der Neuzugang bei den Doppeldörflern, Alexander Braun. Der junge Mann wirbelte auf der linken Angriffsseite mächtig und hätte mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze auch gleich ein Tor erzielen können (8.). Wenige Minuten später tauchte er erneut vor Briesens gutem Torhüter Danylo Plaksii auf und verpasste knapp. Das fällige Führungstor schoss dann aber Silvan Küter. Es war ein kurioser Treffer, denn Küter zirkelte den Ball praktisch von der Grundlinie aus über Plaksii hinweg ins Tor (14.). Aus dem Anhang der Gastgeber kam der scherzhafte Spruch: "Unser Silvan kann eben nur die komplizierten Tore."
Schöne Kombinationen
Ebenfalls sehenswert war auch der zweite Treffer der Gastgeber. Maurice Ulm schloss eine schöne Kombination ab (22.). Den Pass dazu lieferte Martin Wenzeck, der ebenfalls in der Winterpause ins Doppeldorf gekommen war. Auch er machte ein gutes Spiel und wird die Abwehr – mit nur 16 Gegentoren die beste der Liga – weiter verstärken. "Unser Gast steht sehr tief. Da hat es jede Mannschaft schwer, ein eigenes Tempospiel aufzuziehen", sagte Sedlak zur Pause. "Doch wir haben es gut gelöst."
Die zweite Halbzeit verlief ohne größere Höhepunkte. Nur in der Schlussphase der Partie gab es dann auch endlich Gegenwehr von Briesen. Martin Zeune auf der rechten Seite, Kapitän Philipp Sellmann sowie Jacob Naskrenski sorgten  für ein paar kleine Nadelstiche.

Statistik

Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf: Florian Rudolph – Paul Westphal, Martin Wenzeck, Martin Kohlmann, Tim Bolte, Maurice Ulm, Florian Gerber, Roger Sobotta, Silvan Küter, Denis Rolke, Alexander Braun – Maximilian Lichtnow, Marc Unger,

Blau-Weiß Briesen: Danylo Plaksii – Dennis Lucke, Philipp Noack, Danilo Ballhorn, Jacob Naskrenski, Enrik Nagel, Björn Zickerow, Martin Zeune, Ronny Anke, Emilio Schön, Philipp Sellmann – Tino Gottschalk, Maik Bonack