Knackpunkt sei die Verteuerung der Investition von ursprünglich vier auf derzeit geschätzte 10,3 Millionen Euro und der Hinweis der Kämmerei auf eine generell "angespannte" Haushaltslage ab 2019. "Man muss daher den Mut aufbringen, das Projekt als solches wieder darauf herunterzubrechen, was es einmal war: Ein Erweiterungsbau für den Schulhort. Nicht weniger, aber auch nicht mehr", fordert FÜR. Klar verneint wird der Bedarf nach einem "Multifunktionsgebäude". Angesichts der alten Aula, der frisch sanierten Turnhalle, die mit geringem Aufwand auch für andere Veranstaltungen ausgerüstet werden könne, des Bürgersaals, des Saals in der Gaststätte "Zur alten Linde" und des laut städtebaulichen Vertrags im Quartier "Mühlenfließ" geplanten "Festsaals" sei kein Bedarf für einen 250-Personen-Saal im Hortgebäude erkennbar.
Gegen Großküche im Hort
Ein klares Bekenntnis legt die Fraktion hinsichtlich der Notwendigkeit guter, neuer Räume für die Bibliothek ab. Auch dies müsse nicht auf dem Schulgelände sein – als Idee genannt wird als alternativer Standort die alte Sparkasse. Eine andere Möglichkeit bestehe im schon erwähnten Quartier "Mühlenfließ". Ein klares Nein setzt FÜR hinter die laufenden Überlegungen einer umfassenden Kommunalküche auf dem Schulcampus. Das Positionspapier spricht sich für den Erhalt und Ausbau der bestehenden Küche in der "Fuchsbau"-Kita aus. Das mache aus Sicht pädagogischer Ansicht sowie der Kosteneinsparung, gerade beim Personal, mehr Sinn. Unbedingt erhaltenswert sei das Herausstellungsmerkmal im Kitaangebot, dass dort selbst gekocht werde. Zudem wendet sich FÜR klar gegen die Hackschnitzelanlage. Aus ihrer Sicht gebe es wirtschaftlich und ökologisch bessere Alternativen.
Neben einer Variante A (reines Hortgebäude) will FÜR auch eine Variante B in die Debatte einbringen: Neubau eines Schulgebäudes bei Umnutzung des Altbaus (Schule "Haus 1") für Hort, Bibliothek und Heimatstube.