Sie ruhen auf fünf hölzernen Stelen, die Inge-Lore und Peter Jung noch kurzfristig aufgestellt haben – die von Helmut Lattwin von der örtlichen Galerie Bauernfluch aus Feldstein gehauenen Köpfe, die nun als Figurengruppe am Bahnhofsvorplatz neben den dortigen grünen Notenschlüssel und Liedstein grüßen. Die feierliche Enthüllung dieser zusätzlichen Attraktion an dieser Stelle war am Sonntag eingebettet in das Auftaktprogramm zum diesjährigen Rehfelder Wandertag, an dem sich etwa 70 bis 75 Personen beteiligten. Neben den Gästen des polnischen Chores auch aus der Region wie bis von Eisenhüttenstadt extra zu diesem Ereignis angereist.
Rehfeldes neuer Bürgermeister Patrick Gumpricht (FÜR) verwies darauf, dass sich wegen der Arbeiten der Bahn die Neugestaltung des Bahnhofsumfelds etwas gegenüber dem ursprünglichen Plan verzögere. Dennoch gehe es jetzt schon mal mit Einzelheiten voran, verwies er auch auf den großen Feldstein, der schon dort liegt und demnächst vom Schriftzug "Willkommen in Rehfelde" geziert werden soll. Erste Paten zur Finanzierung (über den Rehfelder Sängerkreis, auf Wunsch auch gegen Spendenquittung) gebe es bereits, er selbst wolle sich ebenfalls beteiligen.
Gumpricht würdigte speziell den Einsatz von Familie Jung, aber ebenso das generell große ehrenamtliche Engagment in Rehfelde, für das nicht zuletzt die Pflege des Liederwanderwegs ein gut sichtbares Beispiel sei. Andrzej Wisniewski richtete der Runde die Grüße von Karol Neumann, dem Bürgermeister der polnischen Partnergemeinde, aus, bevor noch die "Märkische Heide" erklang und sich die Wanderer auf den Weg begaben.
Jenseits der Bahngleise erklang bei einem kurzen Zwischenstopp am nächsten Liedstein passend "Heute wollen wir das Ränzlein schnüren", und beinahe ein kleines Konzert mit mehreren Liedern gestaltete der Rehfelder Sängerkreis bei Mitsingen aus der Runde an der Werderaner Kirche – wo Pfarrer Michael Uecker überrascht wurde und sich die singende Wandererschar mit frischem Pflaumenkuchen stärken konnten.