Von 650 000 auf 750 000 Euro
Für den mit einstimmigen Beschlüssen der vorigen Stadtverordnetenversammlung geforderten Weg vom Handelscentrum bis zur Elisabethstraße – der letzte Abschnitt soll auf der gerade ausgebauten Walkmühlenstraße verlaufen – sind bisher 650 000 Euro veranschlagt. Finanzausschussvorsitzender Robert Krause (FDP/Fraktion Zusammen für Strausberg) resümiert nach der jüngsten Sitzung: "Während bei der Baumaßnahme aktuell von einem finanziellen Rahmen von mindestens 750 000 Euro ausgegangen werden muss, sind die finanziellen Dimensionen des Grundstückerwerbs noch teilweise unklar. Bekannt ist nur, dass die Strausberger Eisenbahn (als Grundstückseigentümerin eines der benötigten Grundstücke) ein Kaufpreisangebot von über 155 000 Euro abgegeben hat. Angebote weiterer benötigter Grundstücke liegen noch nicht vor." Diese Kosten kommen noch hinzu. Damit werde "sehr deutlich", dass die bisher im Haushalt enthaltene Summe von 100 000 Euro bei weitem nicht reiche, um diese Verbindung wie geplant herstellen zu können.
In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Verkehr stellte der neue Fachgruppenleiter Stadtplanung, Stefan Reinhardt, in Aussicht, dass sich der Vorhabenträger der Wohnbebauung Elisabethstraße/Hegermühlenstraße möglicherweise an der Finanzierung des Geh- und Radweges auf der ehemaligen Gleistrasse beteiligen werde. Das Bauvorhaben – es sollen 152 Wohnungen in Mehrfamilien-, Reihen- und Doppelhäusern entstehen – gehe in diesem Monat in die zweite Behördenbeteiligung, informierte Reinhardt.
Wünsche auf den Prüfstand
In der von der zuständigen Fachgruppenleiterin Rita Schellin den Fachausschüssen vorgelegten Information zum Stand der Haushaltsplanung sind für den "Geh-/Radweg Lustgarten bis Handelscentrum" für 2019 und 2020 jeweils 50 000 Euro aufgeführt. Angesichts der Tatsache, dass es im Finanzhaushalt einen Negativsaldo von mehr als 9,25 Millionen Euro aus Investitionstätigkeit gibt, appellierten sowohl die Fachgruppenleiterin als auch Bürgermeisterin Elke Stadeler eindringlich an die Stadtverordneten, jegliche Investitionswünsche auf den Prüfstand zu stellen. Vor allem schlagen die Neubauten des Campus Am Wäldchen und des neuen Hortgebäudes auf dem Hof der Hegermühlen-Grundschule zu Buche. Sie stehen ganz oben auf der Prioritätenliste.