Nach drei Jahren Zwangspause, bedingt durch die Corona-Pandemie und immer sehr lange Vorbereitungszeiten, steht erstmals seit 2019 in Strausberg wieder ein großes Radrenn-Wochenende bevor. Am 9. und 10. September sollen neben gestandenen Sportlern auch weniger erfahrene Hobbyfahrer und der Nachwuchs auf ihre Kosten kommen. Das Publikum darf sich auf eine ganze Reihe spannender Einzelwettbewerbe freuen.
In der Regel ein Jahr Organisationsvorlauf, so Matthias Behr vom Ausrichter 1. RSC Strausberg, steckt in den Großveranstaltungen, die unmittelbar vor der Pandemie schon bei 700 bis 800 Teilnehmenden lagen. Jetzt ist es die 13. Auflage der Nachwendezeit. Nimmt man die Ursprünge in der DDR hinzu, hat das sportliche Großereignis laut Behr sogar schon über fünf Jahrzehnte Tradition. Dass es sich um „eines der letzten richtigen Straßenrennen“ handle, mache das Event für Radsportfans aus dem gesamten Bundesgebiet attraktiv.

Start und Ziel im Gewerbegebiet Strausberg

Am Sonnabend, 9. September, bleibt die Veranstaltung auf das Gewerbegebiet Strausberg beschränkt, wo der RSC in der TGA Heinemann einen wichtigen Unterstützer hat. Das Firmengelände des Unternehmens dient an beiden Tagen als Start- und Zielpunkt sowie Veranstaltungshauptquartier.
Vor allem am Sonntag, 10. September, müssen sich Verkehrsteilnehmer auf Einschränkungen in Zusammenhang mit der Veranstaltung einstellen. Das betrifft sogar einen kleinen Abschnitt der viel befahrenen B 168.
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23 Kilometer umfasst an diesem Tag eine Standardrunde, die je nach Rennen unterschiedlich viele Male absolviert wird. Nach dem Start am Lehmkuhlenring geht es vorbei am Flugplatz auf der Fahrradstraße bis Klosterdorf, dort auf der (für den normalen Verkehr gesperrten) K 6414 bis zur Kreuzung mit der B 168. Auf diese biegen die Sportler Richtung Bollersdorfer Kreisel ein, von dem aus es über die erneuerte, damit nun holperfreie L 34 durch Ruhlsdorf und Hohenstein zurück nach Strausberg geht.

Gaststätten bleiben erreichbar

Die beiden Gaststätten an der Strecke, so Behr, bleiben erreichbar – die Zufahrt zum „Doppeldecker“ am Flugplatz ist gewährleistet, wer zum „Alten Steuerhaus“ bei Hohenstein will, muss die unbefestigte Zuwegung auf der „Rückseite“ über Gladowshöhe nutzen.
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Laut Plan um 13.15 Uhr soll am Sonnabend der Startschuss für das Hauptrennen im Rahmen der sogenannten Strausberger Stadtmeisterschaften fallen. Nur explizite Rennräder sind dabei nicht zugelassen, gern können sich aber ganze Familien beteiligen. Die Teilnahmegebühr für alle über 16 Jahre beträgt fünf Euro, die Jüngeren bezahlen nichts. Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren dürfen sich mit ihren Rädern beim sogenannten „Fette-Reifen-Rennen“ beteiligen, das um 15 Uhr startet. Und für die Kleinsten, rundet Behr beim Aufzählen des RSV-Angebots ab, gibt es schon um 11 Uhr das Laufradrennen. Eine einzelne Streckeneinheit an diesem Tag umfasst zwei Kilometer.

„Jedermänner“ und Junioren absolvieren 69 Kilometer

Allgemeiner Rennstart am Sonntag soll um 9.40 Uhr sein. Beim „Jedermann-Rennen“ sind gleichfalls die radsportbegeisterten Hobbyfahrer gefragt. Drei Runden, also insgesamt 69 Kilometer, haben die „Jedermänner“ wie auch die Junioren zu absolvieren. Die jüngeren Altersklassen begnügen sich mit einer halben bis anderthalb Runden. Nach bisherigem Zeitplan geht das Organisationsteam laut Behr davon aus, dass die ab dem Morgen geltenden Verkehrseinschränkungen samt Umleitungen zwischen 17 und 18 Uhr wieder aufgehoben werden.