Nicht nur Jäger und Wissenschaftler, sondern zunehmend auch Laien stellen Wildkameras in Wäldern und Feldern auf, um sich von den so geschossenen Schnappschüssen begeistern zu lassen. Mal schaut ein sonst so scheues Reh mit Bambi-Augen direkt in die Kamera, ein anderes Mal zieht eine Wildschwein-Rotte vorbei. Besonders begehrt ist jedoch die Aufnahme eines Wolfs, der sich sonst nicht so ohne Weiteres zeigt.
Damit diese Bilder nicht auf den heimischen Festplatten ungesehen bleiben, ruft der Jagdverband Märkisch-Oderland (JV MOL) zu einem besonderen Wettbewerb auf und sucht die besten Aufnahmen des hiesigen größten wildlebenden Raubtiers.
„Wir wollen mit den schönsten Fotos auf unserer Internetseite und mit einer Wander-Fotoausstellung auf den Wolf als Mitbewohner unserer Natur aufmerksam machen, dass er da ist und unseren Landkreis so gut wie flächendeckend als Jagdgebiet übernommen hat. Viele Menschen haben noch nie den ,Grauen‘ gesehen“, so Frank Küchler vom Jagdverband.

Wolf-Foto: Das ist beim Wettbewerb zu beachten

Die Fotos aus den Wildkameras sollen ausschließlich aus dem Landkreis MOL stammen und nicht älter als aus dem Jahre 2020 sein. Vielleicht lassen sich sogar einzelne Exemplare oder ganze Wolfsfamilien zuordnen, hofft Küchler. Ganz ohne Hintergedanken: „Der Wolf steht nicht auf der Liste der jagdbaren Arten und unterliegt dem Naturschutzrecht“, macht er deutlich.
Teilnehmende Fotografen und Fotografinnen sowie die Standorte der Wildkameras werden auf Wunsch nicht veröffentlicht, so Küchler. Der Vorstand des JV MOL wird als Jury die drei interessantesten und besten Fotos auswählen. Preise gibt es natürlich auch: Unter anderem Wildkameras für den ersten bis dritten Platz, denn Liebhaber von Flora und Fauna können gar nicht genug Fotofallen aufstellen.
Bis zu acht mit einer Wildkamera in MOL aufgenommene Bilder für den Wettbewerb können per Mail an [email protected] geschickt werden. Einsendeschluss ist der 31. August. Weitere Informationen auf der Webseite des JV MOL.