Mit dem Wirken des Forschers beschäftigt sich zudem am Mittwoch, den 23. Oktober, eine Konferenz in Goyatz (Dahme-Spreewald). An diesem Tage wäre Leichhardt 200 Jahre alt geworden. Er wurde in Trebatsch (Oder-Spree) geboren und besuchte in Cottbus das Gymnasium. Von 1842 an forschte er in Australien, und seit einer Expedition in das Landesinnere im Jahre 1848 gilt der Wissenschaftler als verschollen. Eine Ausstellung im Cottbuser Schloss Branitz sowie eine Fotoschau im Rathaus der Lausitzstadt zeigen Stationen seines umfangreichen Schaffens.
Amtsdirektor Bernd Boschan freut sich über die im Brandenburger Leichhardt-Jahr gewonnene internationale Popularität für den Geburtsort Trebatsch in der Gemeinde Tauche. "Unsere Erwartungen wurden übertroffen", sagte er. Für mehr Touristen aus Australien als sonst sei es im Gedenkjahr offenbar ein Muss gewesen, auf der Reise durch Deutschland hier vorbei zu kommen.
Etwa 100 Besucher vom fünften Kontinent schauten sich in dem südbrandenburgischen 600-Einwohner-Ort um, wo Leichhardt vor langer Zeit seine Kindheit verbrachte. "Das ist für uns eine große Zahl", bemerkte Boschan. Er leitet den örtlichen "Arbeitskreis Ludwig Leichhardt", den die Amtsverwaltung zum Jubiläum gegründet hatte. Außerdem kamen per Post und Mail Glückwünsche aus dem fernen Land, zudem konnten Kontakte zwischen zwei Schulen in Brandenburg und in Australien ausgebaut werden.
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