Probleme habe es bei den bisherigen Fahrten aber nicht gegeben, erklärten die Potsdamer Verkehrsbetriebe am Dienstag.
„Ich finde das nicht gut“, sagt eine 81-jährige Rentnerin, die gerade ihre Tochter besucht hat. Ob sie selbst jemals in eine fahrerlose Tram einsteigen werde? „Nee“, sagt die rüstige Frau. „Erst wenn damit auch Erfahrungen vorliegen.“
Noch ist es nur ein einwöchiger Test: Die mit Sensoren und Rechnern ausgestattet Straßenbahn mit dem Schriftzug „Weltpremiere“ fährt ohne reguläre Passagiere auf einem sechs Kilometer langen Gleisabschnitt, der nur wenige Ampeln und Kreuzungen hat. Das Bremsen und Beschleunigen geht automatisch und Hindernisse sollen erkannt werden, wie Siemens anlässlich der Berliner Messe Innotrans damit demonstriert. Allerdings sitzt sicherheitshalber doch noch ein Fahrer drin, der jederzeit eingreifen könnte.
Eine 58 Jahre alte Postbotin, die auf dem Fahrrad gerade Briefe ausfährt, zeigt sich skeptisch. Künftig Tram ohne Fahrer und die Post kommt per Drohne? „Dann wäre mir das doch mit Fahrer lieber“, sagt sie. Ein 65-jähriger Anwohner meint: „Das ist mir eigentlich egal.“ Bei einem ist er sich bei der ganzen Hightech aber sicher: „Das wird nicht billiger, das wird alles nur teurer.“
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