Mit dem RE 6 ins Ruppiner Seenland
Schon der Blick auf die Karte verrät: Im Ruppiner Seenland, direkt vor den Toren Berlins, gibt es Seen in Hülle und Fülle. Das faszinierende "Gemälde" mit den vielen blauen Farbtupfern entstand während der letzten Eiszeit. Kanuwanderer finden hier naturbelassene Reviere und sind dort, wo kein Motorbootverkehr zugelassen ist, ganz unter sich. Direkt vom Bahnhof Rheinsberger Tor geht es in einem etwa halbstündigen Fußmarsch zum Kanuverleiher Boat-City Neuruppin. Und schon geht es mitten hinaus auf Brandenburgs längsten See – mit einem fantastischen Ausblick auf das Wahrzeichen der Fontanestadt Neuruppin, der St.-Trinitatis-Klosterkirche. (Ab Berlin Gesundbrunnen RE 6 stündlich in knapp 60 Minuten nach Neuruppin Rheinsberger Tor; wahlweise mit der S-Bahn-Linie S 25 bis Hennigsdorf, dort umsteigen in den RE 6 Richtung Neuruppin / Wittenberge)
Mit dem RE 1 nach Brandenburg an der Havel
Die Havel, die mit ihren Seitenarmen die Stadt Brandenburg umschlingt, breitet sich am nördlichen und westlichen Ende der Stadt zu ganzen Seenketten aus. Start für eine schöne rund 5 km lange Kanutour ist z.B. der Mühlendamm, wo es zwei Kanuvermieter gibt. Die Tour führt über den Stadtkanal, die Brandenburger Niederhavel und die Näthewinde. Dabei passieren die Paddler die drei mittelalterlichen Stadtkerne Altstadt, die Neustadt und die Dominsel mit Sehenswürdigkeiten wie dem Dom und dem Pauli Kloster. Am Ufer gibt es Cafés und Eisdielen, wo man eine Pause einlegen kann. Wer noch Kondition hat, kann die Fahrt über die Vorstadtschleuse und den Kleinen Beetzsee fortsetzen. (Ab Berlin Hbf RE 1 Richtung Magdeburg bzw.Brandenburg/Havel alle halbe Stunde in rund 50 Minuten nach Brandenburg Hbh; mit der Straßenbahnlinien 6 bis zur Haltestelle Neustädtischer Markt; von hier aus 5 Minuten Fußweg bis zum Mühlendamm)
Mit der RB 24 ins Wasserlabyrinth des Spreewaldes
Von Lübbenau, der "heimlichen Hauptstadt" des Spreewalds, geht es mitten hinein ins magische Labyrinth der Kanäle und Fließe. Mehr als 300 Kilometer befahrbare Fließe verbinden sich im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald zu einem einzigarten Wasserlabyrinth. Zwischen den lichten Wäldern verstecken sich malerische Dörfer, in denen die sorbischen Bewohner ihre Traditionen noch bis heute pflegen.Vom Bahnhof Lübbenau sind es nur wenige Meter zum Bootsverleih Richter, wo die Kanus ausgeliehen werden können. Für die insgesamt knapp 40 Kilometer lange Tour (Hin- und Rückweg) sollten man zwei Tage veranschlagen. Wieder zurück in Lübbenau sollte man sich noch Zeit nehmen für einen Stadtrundgang. Gleich um die Ecke des Kanuverleihs Richter befindet sich der Große Spreewaldhafen, von dem die Kähne in den Spreewald ablegen. An zahlreichen Ständen und Buden können Spreewälder Köstlichkeiten wie Gurken in verschiedenen Geschmacksrichtungen sowie Meerrettich und Leinöl probiert werden. (Ab Berlin Ostkreuz RB 24 stündlich in Richtung Senftenberg in rund 60 Minuten in Lübbenau im Spreewald)(tmb/db)