Brandenburgs Gesundheitsämter meldeten am Samstag 461 neue Corona-Fälle nach 557 Infektionen am Freitag. Am Donnerstag waren es 829 Infektionen, vor einer Woche 555 neue Corona-Fälle. Die Zahl der Ansteckungen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche sank im gesamten Land weiter leicht von 133,8 am Freitag auf 129,5, wie das Gesundheitsministerium weiter mitteilte. Vor einer Woche hatte sie 129,8 betragen.
Spree-Neiße bleibt Corona-Hotspot
Corona-Schwerpunkt bleibt weiter der Landkreis Spree-Neiße mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 240,1. Er ist aktuell der einzige Kreis, der über der 200er Marke liegt. Die Schwelle für die Schließung von Schulen und Kitas sinkt nach der seit diesem Samstag geltenden Bundes-Notbremse von einer Sieben-Tage-Inzidenz über 200 auf 165, dann gilt Notbetreuung. Schon ab Montag müssen die Grundschulen in Cottbus und den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße schließen, weil der Wert neuer Infektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche an 3 Tagen hintereinander dort zwischen Dienstag und Donnerstag über 165 lag.
Barnim und Prignitz unter 100
Unter 100 liegen derzeit nur die Landkreise Barnim (67,5) und Prignitz (97,2). Die übrigen Kreise und kreisfreien Städte überschritten von Dienstag bis Donnerstag - das ist maßgeblich für die geltende Bundes-Notbremse - die Sieben-Tage-Inzidenz über 100. Es gilt eine nächtliche Ausgangsbeschränkung von 22.00 bis 5.00 Uhr und wegen der sogenannten Notbremse schärfere Kontaktbeschränkungen.
Zwischen einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 und 150 ist Einkaufen mit negativem Test und Termin möglich. Das gilt auch für Baumärkte, die bisher geöffnet waren. Supermärkte, Drogerien und Apotheken bleiben offen. Mit der Notbremse des Landes war Einkaufen mit Termin nur bis zu einer Inzidenz von 100 in Brandenburg möglich. Friseurläden und Fußpflege bleiben bei einem Wert von über 100 geöffnet mit negativem Test und FFP2-Maske.
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