Das Coronavirus breitet sich nach amtlichen Daten immer schneller in Brandenburg aus. In den vergangenen sieben Tagen steckten sich im Land demnach 232,5 von 100 000 Menschen an, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag mitteilte.
Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 128,3 gelegen. Brandenburg liegt damit über dem bundesweiten Durchschnitt von 201,1.
Inzidenz in Elbe-Elster über 600
Besonders hoch ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz im Süden des Bundeslands. In den Kreisen Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz liegt sie jeweils über 370. Für den Höchstwert in Brandenburg sorgt laut RKI jedoch der Kreis Elbe-Elster. Seine Inzidenz liegt mittlerweile bei 609,4. Dem Landrat des Elbe-Elster-Kreises, Christian Heinrich-Jaschinski, zufolge handelt es sich bei etwa der Hälfte Infizierten um Kinder und Jugendliche.
Aufgrund der drastisch steigenden Infektionszahlen hatte zuletzt das größte Krankenhaus in Potsdam angekündigt, bestimmte Operationen einschränken zu müssen. Seit Beginn der Pandemie hat Brandenburg 3.947 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verzeichnet.
Bisher wurden rund 1,5 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger vollständig geimpft. Das entspricht 60,9 Prozent der Bevölkerung im Bundesland. Damit rangiert Brandenburg bundesweit auf dem vorletzten Platz. In Sachsen beträgt die Quote etwa 57, im Bundesdurschnitt 67,1 Prozent.
Mehr zu Corona und den Folgen in Brandenburg und Berlin gibt es auf unserer Themenseite.