Die Zahl neuer Corona-Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in einer Woche ist in Brandenburg weiter gesunken. Der Wert sank nach knapp 93,9 am Vortag am Samstag landesweit auf 91,8, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Innerhalb eines Tages kamen in Brandenburg 333 Neuinfektionen hinzu. Wenn die Inzidenz landesweit stabil unter 100 bleibt, will die Landesregierung ab Pfingsten Cafés und Gaststätten im Freien wieder öffnen lassen. Auch Öffnungen für Kultur, Sport und Tourismus sind möglich. Darüber will das Kabinett am Dienstag beraten.
Elbe-Elster ist mit Inzidenz von 141,4 Corona-Hotspot
Die regionale Entwicklung in Brandenburg ist weiterhin sehr unterschiedlich. Falls die Öffnung für die Außengastronomie nicht in Kreisen oder kreisfreien Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 gelten sollte, wären Bier oder Kaffee im Freien - unter den derzeitigen Bedingungen - noch in 7 der 18 Landkreise und kreisfreien Städte tabu. Die Höchsten Inzidenzwerte wurden am Samstag im Landkreis Elbe-Elster mit 141,4 und in Cottbus mit 139,4 verzeichnet.
Die Stadt Cottbus will am kommenden Montag aber wieder alle Schulen für den Wechselunterricht öffnen und bei Kitas in regulären Betrieb gehen, nachdem die Infektionszahlen seit 30. April unter der Marke von 165 liegen. Die Bundes-Notbremse sieht erst ab diesem Inzidenzwert die Schließung der Schulen und Kitas vor.
Dahme-Spreewald beendet Notbremse
Der Landkreis Dahme-Spreewald kündigte am Samstag an, dass die Bundes-Notbremse in der Region in der Nacht zum Montag außer Kraft tritt, weil die Inzidenz an fünf Werktagen hintereinander unter 100 lag. Der aktuelle Wert war 76,1. Damit fallen in dem Landkreis die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen weg, Baumärkte sind wieder ohne Termine und die Außenanlagen von Zoos und Tierparks ohne Corona-Test zugänglich. Außerdem sind wieder Treffen von zwei Hausständen mit maximal fünf Personen im öffentlichen Raum möglich.
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