Die Brandenburger Landesregierung will im kommenden Jahr mit der Einstellung von 470 weiteren Erzieherinnen die Größe der Kindergruppen in den Krippen verringern. Dies sehe ein Gesetzentwurf vor, den Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) dem Kabinett vorgelegt habe, teilte die Staatskanzlei mit. Damit solle ab dem 1. August 2022 ein erster Schritt zur Senkung des Personalschlüssels in den Krippen von 1 Erzieherin zu 5 Kindern auf rechnerisch 1:4,65 erfolgen. Ernst rechnet dafür mit Mehrkosten für das Land in Höhe von 11,9 Millionen Euro im kommenden Jahr und 28,5 Millionen Euro im Jahr 2023.
Im Koalitionsvertrag war vereinbart worden, das Betreuungsverhältnis in den Krippen für Kinder bis drei Jahren bereits ab diesem Jahr in drei Schritten von derzeit 1:5 auf 1:4 zu senken. Dies soll nach Angaben von Ernst weiter bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2024 erreicht werden.