Unbekannte haben auf der Autobahn 115 versucht, einen Geldtransporter zu überfallen. Dabei sollen die Täter am Mittwochmorgen (25. Januar) an der Auffahrt Potsdam Drewitz nach ersten Erkenntnissen der Polizei auch eine Schusswaffe eingesetzt haben. Der Fahrer des Geldtransporters und sein Kollege im Alter von 47 und 61 Jahren konnten in dem Geldtransporter in Richtung Berlin fliehen, wie die Polizei berichtete. Die beiden Männer blieben äußerlich unverletzt, erlitten aber einen Schock.
Die Räuber konnten unerkannt fliehen. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten zunächst nicht zum Erfolg.

Autos der Täter brennen an der Autobahnauffahrt

Kurz nach dem Überfall habe die Polizei an der Autobahnauffahrt zwei brennende Fahrzeuge entdeckt, die Feuerwehr habe gelöscht. Der Kleintransporter und die Limousine seien völlig ausgebrannt und nach ersten Erkenntnissen von den Tätern gefahren worden. Diese sollen nach der Tat mit einem dritten Fahrzeug in Richtung Berlin geflüchtet sein.
In Berlin sei wenig später ein drittes brennendes Fahrzeug entdeckt worden. Zur Zeit werde geprüft, ob dies im Zusammenhang mit dem versuchten Raub stehe, sagte eine Polizeisprecherin. Weitere Einzelheiten zum Hergang der Tat würden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt.
„Wir freuen uns, dass die Mitarbeiter unverletzt sind, ungeachtet der Tatsache, dass eine Nachbetreuung der Mitarbeiter erforderlich sein wird“, sagte Florian Graf, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste. Dieser verhinderte Raubüberfall zeige, dass neueste Sicherheitstechnik für den Geldtransporter und die entsprechende Schulung der Mitarbeiter in solchen Sondersituationen durchaus griffen.
Die Anschlussstelle Potsdam Drewitz blieb in Fahrtrichtung Berlin gesperrt. Am Tatort kamen Kriminaltechniker zur Spurensicherung zum Einsatz. Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion West ermittelt wegen versuchten schweren Raubes und bittet um sachdienliche Hinweise von möglichen Zeugen.