• Im Tarifkonflikt kommen die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL weiterhin nicht zu einer Lösung
  • Die Gewerkschaft hat zu einem weiteren Bahnstreik ab Samstag, 21. August aufgerufen
  • Welche Züge fallen aus?
  • Werden Ticketpreise erstattet?
  • Alle Infos zu Ersatzfahrplänen und Alternativen

Update: GDL: Der Bahnstreik morgen findet auf jeden Fall statt

Sonntag, den 22. August 2021 um 17:16 Uhr

Die Lokführergewerkschaft GDL hält am geplanten Streik bei der Deutschen Bahn fest. Damit müssen sich Fahrgäste am Montag und Dienstag auf große Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr einstellen. Um den Streik abzuwenden, hatte die Bahn der Gewerkschaft am Sonntag angeboten, zusätzlich über eine Corona-Prämie für die Beschäftigten zu verhandeln. GDL-Chef Claus Weselsky kritisierte, die Offerte sei das Papier nicht Wert, auf dem sie stehe. Er forderte ein konkretes Angebot, „nicht das "In-Aussicht-Stellen" eines Angebots“.

Update: Die Bahn bietet der GDL eine Corona-Prämie an – kann sie den Streik verhindern?

Sonntag, den 22.08.2021 um 13:38 Uhr

Mit dem Angebot einer Corona-Prämie für die Beschäftigten will die Deutsche Bahn den angekündigten Streik im Personenverkehr noch abwenden. Die Lokführergewerkschaft GDL hatte ihre Mitglieder aufgerufen, von Montag an die Züge im Fern- und Regionalverkehr stehen zu lassen. „Mit einer Corona-Prämie kommen wir einem wichtigen Anliegen der Gewerkschaften entgegen“, teilte Personalvorstand Martin Seiler am Sonntag mit. Das Geld soll laut Bahn für 2021 ausgezahlt werden. Einen Betrag nannte Seiler nicht.
„Damit kann es keinen Grund mehr geben, die Rückkehr an den Verhandlungstisch zu verweigern“, fügte er hinzu. „Jetzt liegt es nur an der GDL.“ Die Gewerkschaft äußerte sich am Sonntag auf Anfrage zunächst nicht zu Seilers Vorstoß. Sie hatte unter anderem eine Corona-Prämie von 600 Euro gefordert. Zu den Streitpunkten im Tarifkonflikt zählen auch die Erhöhung der Tabellenentgelte und die Laufzeit des Tarifvertrags. Gestritten wird auch über die Altersvorsorge.

Die GDL will bis Mittwoch streiken

Die Lokführergewerkschaft GDL streikt wieder. Bereits seit Samstag, 21. August, 17 Uhr legen Lokführer im Güterverkehr der Deutschen Bahn ihre Arbeit nieder. Ab Montag, 23. August, 2 Uhr wird dann auch der Personenverkehr bestreikt. Der Streik endet am Mittwoch, 25. August um 2 Uhr. Das kündigte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky auf einer Pressekonferenz am Freitagvormittag an.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte in der vergangenen Woche zwei Tage lang große Teile des Bahnverkehrs lahmgelegt. Laut Weselsky haben 9000 Mitglieder daran teilgenommen. Sie kämpft unter anderem für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Sie hatte mit einem weiteren Streik gedroht, sollte die Bahn kein besseres Angebot vorlegen. Der Arbeitgeber stelle sich weiterhin taub, kritisierte die GDL.

Bahn kritisiert GDL-Streik scharf

Die Deutsche Bahn hat den angekündigten Streik der Lokführergewerkschaft GDL als „völlig überflüssige“ Belastung der Kunden kritisiert. „Dieser zweite Ferienstreik zeigt: Ein Tarifpartner verweigert sich permanent“, teilte Personalvorstand Martin Seiler am Freitag mit. „Statt den Mut zu haben, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, treibt die GDL-Führung ihren gewerkschaftspolitischen Kampf um Ausweitung und Einfluss auf dem Rücken der Bahnkunden auf die Spitze.“

Weselsky: Weitere Streiks möglich

GDL-Chef Claus Weselsky kündigte an, dass nach dem Ausstand in der kommenden Woche weitere Streiks möglich sind und bezeichnete die Deutsche Bahn als unbelehrbar. „Bei weiteren Streiks können wir auch keine Rücksicht mehr auf Urlaubswochenenden nehmen.“
Weselsky betonte erneut, dass die GDL mit mehreren Privatbahnen Tarifverträge abgeschlossen haben, die dem Lohnniveau des Öffentlichen Dienstes entspricht. Zuletzt wurde am Donnerstagabend ein Vertrag mit Go-Ahead abgeschlossen. Die Gesellschaft betreibt unter anderem Regionalbahnen zwischen Ulm und Stuttgart.

DB Fernverkehr: Drei Viertel der Züge fallen aus

Die Deutsche Bahn will beim Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) rund ein Viertel des normalen Fahrplans im Fernverkehr anbieten. Im Regional- und S-Bahnverkehr wiederum peilt die Bahn erneut etwa 40 Prozent des Zugverkehrs an, wie der Konzern am Freitag mitteilte.
Laut Bahn sollen auf ausgewählten Hauptstrecken etwa zwischen Berlin und Köln, Hamburg und Köln, Hamburg und Frankfurt oder München und Stuttgart die Fernzüge ab Montag im Zwei-Stunden-Takt fahren. Zwischen München und Berlin verspricht der Konzern mehrere Fahrten am Tag, ebenso zwischen der Hauptstadt und Frankfurt. „Die Anzahl der angebotenen Züge wird jedoch je nach Region stark schwanken“, hieß es am Freitag.

RE, RB, S-Bahn – welche Züge fahren

Damit ist davon auszugehen, dass die Züge von Privatbahnen regulär fahren. Es kann allerdings zu Einschränkungen kommen, wenn zum Beispiel auch Fahrdienstleiter streiken.
Im Regionalverkehr der Deutschen Bahn dürften ab dem 23. August, 2 Uhr zwei Tage lang viele Züge ausfallen. Die Bahn wird bald Notfahrpläne veröffentlichen.
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbandes Pro Bahn, begrüßte, dass die GDL im Personenverkehr nicht am Wochenende streikt.

DB hält GDL-Forderungen für unangebracht

Aus Sicht der Bahn bringt die Gewerkschaft Forderungen in die Tarifrunde mit ein, die dort nichts zu suchen hätten. Dazu gehöre etwa die Absicht, auch für weitere Berufsgruppen abseits von Lokführern und Zugbegleitern verhandeln zu wollen. Die GDL hatte angekündigt, in der laufenden Runde auch die Fahrzeuginstandhaltung, den Netzbetrieb und die Fahrweginstandhaltung sowie die Rahmenbedingungen für die Auszubildenden tarifieren zu wollen.
Für die Bahn ist damit klar, dass es der Gewerkschaft vor allem um das Tarifeinheitsgesetz geht. Das Gesetz sieht vor, dass in einem Betrieb mit zwei konkurrierenden Gewerkschaften nur die Tarifverträge der größeren Arbeitnehmervertretung angewendet werden. Bei den Betrieben der Deutschen Bahn ist das in der Regel die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
Die GDL fürchtet deshalb um ihren Einfluss und geht derzeit gerichtlich in mehreren Verfahren dagegen vor, dass die eigenen Tarifverträge in den Betrieben der Bahn keine Anwendung finden könnten. Am Donnerstag unterlag die Gewerkschaft damit allerdings auch vor dem Berliner Landesarbeitsgericht, das einen entsprechenden Eilantrag der Gewerkschaft zurückwies.
GDL-Chef Claus Weselsky bezeichnete die bisherigen Angebote der Bahn als nicht verhandelbar.
GDL-Chef Claus Weselsky bezeichnete die bisherigen Angebote der Bahn als nicht verhandelbar.
© Foto: Christoph Soeder/dpa

Infos zu Ersatzfahrplänen und Zugausfällen

Nachdem die GDL den Streik angekündigt hat, wird die Bahn bald Ersatzfahrpläne auf bahn.de/aktuell veröffentlichen. Die Infos zu Zugausfällen und Ersatzzügen findet man dann auch in der Fahrplanauskunft und der App DB Navigator. Aktuell findet man dort aber noch keine Infos. (Stand: 20.08., 11:52 Uhr)

Bahnstreik aktuell: Welche Züge fallen aus?

Es wird erhebliche Behinderungen geben und viele Züge werden ausfallen, aber nicht alle Lokführer werden streiken. Einige von ihnen sind verbeamtet und dürfen deswegen nicht streiken, andere gehören keiner Gewerkschaft an.
Außerdem sind manche Lokführer nicht in der GDL, sondern Mitglied der konkurrierenden Gewerkschaft EVG. Sie ist deutlich größer als die GDL, zu dieser gehören aber die meisten gewerkschaftlich organisierten Lokführer. In vielen anderen Betrieben der Deutschen Bahn, wie zum Beispiel Service Netze und Vertrieb, hat die EVG die Mehrheit. Die GDL berichtet aber, dass sie in letzter Zeit viele Mitglieder gewonnen habe. Ein Teil davon sei von der EVG abgeworben.

ICE, EC, Flixtrain, IC – welche Fernzüge sind betroffen?

Weil sich die GDL nur mit der Deutschen Bahn in einem Arbeitskampf befindet, dürften andere Bahnbetreiber nicht betroffen sein. Allerdings gibt es kaum private Fernzug-Anbieter. Das Unternehmen Flixmobility betreibt den Flixtrain auf drei Linien: Von Berlin über Frankfurt/Main nach Stuttgart, von Hamburg nach Köln und von Leipzig über Berlin, Hannover und Dortmund nach Aachen. Außerdem gibt es einen privaten Fernzug von Berlin nach Stockholm.
Der Flixtrain fährt während des GDL-Streiks regulär.
Der Flixtrain fährt während des GDL-Streiks regulär.
© Foto: Julian Stratenschulte/dpa

GDL-Streik: Bahn erstattet Ticketpreise

  • Im Fall eines Streiks können die Fahrgäste von geplanten Zugfahrten zurücktreten und sich den Fahrpreis erstatten lassen, wenn der Zug ausfällt oder mehr als eine Stunde Verspätung hat
  • Wer trotzdem in den Zug steigt, für den gelten die üblichen Entschädigungsregeln
  • bei 60 Minuten Verspätung 25 Prozent des Fahrpreises, ab 120 Minuten 50 Prozent

Bahnstreik 2021: Das können Fahrgäste tun

Belege und Bescheinigungen sammeln:

Es lohnt sich, Belege zu sammeln, bevor man eine Reise abbricht oder sich nach Alternativen umsieht. Die Bahn empfiehlt, sich Verspätungen immer von Mitarbeitern am Bahnhof bestätigen zu lassen und hat entsprechende Verspätungsbescheinigungen vorbereitet.
Fotos von Anzeigetafeln oder Screenshots der DB-App oder von der Internetseite der Bahn gelten aber auch als Beleg für eine Verspätung oder einen Zugausfall. Mit diesen Belegen können Betroffene die Reise reklamieren.

Ein Taxi nehmen:

Vorsicht, die Deutsche Bahn muss bei einem Streik nicht alle Taxi-Rechnungen übernehmen. Nur den Fahrgästen, die nachts zwischen 0 und 5 Uhr mindestens eine Stunde später oder gar nicht ankommen, muss die Bahn maximal 80 Euro erstatten. Das gilt auch, wenn der letzte planmäßige Zug des Abends ausfällt und die Fahrgäste bis 24 Uhr nicht mehr per Bahn an ihr Ziel kommen.

Statt des Regionalzugs den ICE nehmen:

Hat der Nahverkehr mehr als 20 Minuten Verspätung, dürfen Reisende ohne Aufpreis mit einem Fernverkehrszug fahren. Sie müssen trotzdem zunächst ein reguläres Ticket lösen und können sich die Differenz zum Nahverkehrspreis später erstatten lassen. Diese Regelung gilt aber nur für Strecken, die kürzer als 50 Kilometer sind und der Zug weniger als eine Stunde unterwegs ist.

Auto oder Fernbus nutzen:

Wer statt der Bahn das Auto nutzt, bekommt keine Kosten erstattet. Gleiches gilt für die Fernbusse oder Mitfahrgelegenheiten.

Entschädigung fordern:

Wer wegen eines Bahnstreiks nicht pünktlich ans Ziel kommt, kann je nach Verspätung einen Teil des Fahrpreises oder sogar den kompletten Fahrpreis zurückbekommen. Das regelt die entsprechende EU-Fahrgastverordnung. Wie hoch die Entschädigung ausfällt, hängt von der Länge der Verspätung ab. Kommen Fahrgäste mindestens 60 Minuten später als geplant an, haben sie Anspruch auf 25 Prozent Erstattung, bei mehr als 120 Minuten sind es 50 Prozent. Ab einer absehbaren Verspätung von über einer Stunde können Fahrgäste auch auf die Fahrt verzichten und den kompletten Ticketpreis zurückverlangen. Bei einer Verspätung von mehr als 60 Minuten muss die Bahngesellschaft außerdem kostenlos Erfrischungen und Mahlzeiten in angemessenem Verhältnis zur Wartezeit anbieten. Gibt es von dem Unternehmen nichts, sollten Reisende auch hier die Rechnungen für ihre Verpflegung aufbewahren.

DGB: GDL sollte weiter verhandeln statt streiken

Im Tarifstreit bei der Bahn muss der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, Kritik von einem anderen einflussreichen Arbeitnehmervertreter einstecken. Lösungen würden am Verhandlungstisch erstritten, dahin sollte Weselsky Anfang nächster Woche zurückkehren, sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, dem „Spiegel“ mit Blick auf mögliche weitere Arbeitsniederlegungen bei der Bahn.
Nicht die Interessen der Bahn-Beschäftigten stünden im Mittelpunkt der Auseinandersetzung, sondern die Überlebensfähigkeit der GDL, monierte Hoffmann und verwies darauf, dass die GDL in den meisten Bahnbereichen kaum oder keine Mitglieder habe – hier habe Weselsky „kein Mandat und damit keine Legitimation“ für einen Arbeitskampf. Die Konkurrenzgewerkschaft EVG hat bei der Bahn deutlich mehr Mitglieder.

Bahngewerkschaft EVG fordert auch mehr Geld

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn pocht die EVG auf die gleichen Leistungen, wie sie die Lokführergewerkschaft GDL möglicherweise mit ihren Streiks herausholt. „Wir haben dem Arbeitgeber deutlich gemacht, dass wir eine Revisionsklausel haben, und die werden wir nutzen“, sagte EVG-Chef Klaus-Dieter Hommel der Deutschen Presse-Agentur. Die Klausel sieht vor, dass mit der EVG neu verhandelt wird, wenn die Bahn einer anderen Gewerkschaft in einem Tarifabschluss mehr zugesteht. Hommel betonte: „Wann dieser Tarifkonflikt vorbei ist, das bestimmen wir.“

Bahnstreik: Lokführergewerkschaft GDL unterliegt vor Gericht

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) kämpft vor Gericht um die Anwendung der eigenen Tarifverträge in Betrieben der Deutschen Bahn - und ist nun in einer weiteren Instanz mit einem Eilantrag vorerst gescheitert. „Das Landesarbeitsgericht hat den Antrag – wie schon das Arbeitsgericht Berlin (...) - zurückgewiesen“, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Es fehle bereits an der „erforderlichen Eilbedürftigkeit der Angelegenheit, weil das Arbeitsgericht Berlin bereits in einem Monat über das Begehren der GDL im Hauptsacheverfahren“ verhandele.
Die GDL sieht ihren Einfluss bei der Bahn aufgrund des sogenannten Tarifeinheitsgesetzes gefährdet. Das Gesetz sieht vor, dass in einem Betrieb mit zwei konkurrierenden Gewerkschaften nur die Tarifverträge der mitgliederstärkeren Arbeitnehmervertretung zur Anwendung kommen. Bei den Betrieben der Deutschen Bahn ist das in der Regel die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
An einem notariellen Verfahren, bei dem im Frühjahr die genaue Mitgliederstärke der Gewerkschaften in den jeweiligen Betrieben festgestellt werden sollte, hatte sich die GDL nicht beteiligt. Daraufhin hat die Bahn „begründete Annahmen“ über die jeweilige Mitgliederstärke getroffen und sich dabei unter anderem auf die Ergebnisse von Betriebsratswahlen gestützt. Demnach stellt die GDL lediglich in 16 der 300 Bahn-Unternehmen eine Mehrheit in der Belegschaft.

Bahnstreik 2021: Das fordert die GDL

Im Tarifstreit mit der Bahn hatte die GDL bislang zwei Angebote abgelehnt. Sie fordert unter anderem für die Beschäftigten

Höhere Löhne

  • 1,4 Prozent mehr Geld in diesem Jahr und 1,8 Prozent mehr im kommenden. Das entspricht dem Abschluss im Öffentlichen Dienst.
  • Außerdem eine Corona-Prämie in Höhe von 600 Euro

Tarifvertrag

  • Die GDL möchte einen Tarifvertrag über 28 Monate abschließen.
  • Die Deutsche Bahn strebt aber eine Laufzeit von 40 Monaten an.
Am Dienstag, 17. August demonstrierten GDL-Mitglieder vor der Zentrale der Deutschen Bahn am Potsdamer Platz in Berlin.
Am Dienstag, 17. August demonstrierten GDL-Mitglieder vor der Zentrale der Deutschen Bahn am Potsdamer Platz in Berlin.
© Foto: Wolfgang Kumm/dpa

Mehr Einfluss

  • Die GDL hat bisher Rahmentarifverträge für Lokführer und Zugbegleiter abgeschlossen.
  • Jetzt will sie auch Verträge für andere Berufsgruppen wie die Fahrzeuginstandhaltung und die Auszubildenden aushandeln
  • Die Deutsche Bahn lehnt das aber ab
  • Sie geht davon aus, dass die GDL in den Infrastrukturbetrieben der DB keine oder nur wenige Mitglieder hat
  • Laut des Tarifeinheitsgesetzes ist in diesem Fall nicht die GDL berechtigt, Verhandlungen zu führen, sondern die größere Bahn-Gewerkschaft EVG

Bessere Betriebsrenten

  • Für die Betriebsrenten ihrer Mitarbeiter nutzt die Bahn einen Pensionsfonds und einen Zusatzversorgungs-Tarifvertrag
  • Diesen Vertrag hatte die Bahn allerdings 2020 gekündigt, weil die Zinsen zu niedrig waren
  • Die GDL verlangt aber weiterhin die Zusatzrente
  • Sie befürchtet, dass die Beschäftigten sonst im Alter weniger Geld bekommen