Aktuell führt die Omikron-Variante des Coronavirus dazu, dass in aller Welt neue Höchststände der Corona-Neuinfektionen gemeldet werden. Vor zwei Jahren wurde der erste Corona-Fall in Deutschland gemeldet – und die Infektionszahlen sind so hoch wie nie: Die Inzidenz liegt bei über 1000, die Zahl der Neuinfektionen bei über 200.000. Doch viele Länder lockern ihre Maßnahmen – weil die Symptome bei Omikron-Ansteckungen in der Regel offenbar milder als bei früheren Virus-Varianten sind. Schnelltests könnten unter Umständen allerdings schlechter anschlagen.
- Was ist über die Corona-Variante Omikron bekannt?
- Wie genau sind die Schnelltests über Nase und Rachen?
- Welche Symptome sind typisch?
Corona-Test bei Omikron: Abstrich über Nase oder Rachen?
Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass bei Omikron mehr Schnelltests falsch negativ ausfallen, obwohl der PCR-Test ein positives Ergebnis zeigt. Es wird vermutet, dass ein Nasenabstrich bei zusätzlichem Rachenabstrich zuverlässiger sein soll. Allerdings raten Experten davon ab, Selbsttests in Eigenregie über den Rachen durchzuführen. Außerdem sollen die meisten der in Deutschland angebotenen Coronaschnelltests nach Einschätzung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) auch zum Nachweis der neuen Omikron-Variante des Coronavirus geeignet sein.
Wichtig sei aber, dass der jeweilige Test das Nukleo-Protein (N-Protein) des Coronavirus nachweisen kann. Das Paul-Ehrlich-Institut untersucht zurzeit, welche Tests auch bei Omikron zuverlässig sind. Umfassend klärt ist das Thema also bislang nicht – da die Studienlage Virologen zufolge noch zu dünn sei.
Symptome Omikron: Wie erkennt man die Corona-Variante?
Mehrere Wochen nach der erstmaligen Sequenzierung von Omikron in Südafrika verbreitet sich diese Variante immer noch sehr stark. Omikron scheint aber weniger schlimme Symptome hervorzurufen als frühere Varianten. Mitte Januar erklärten die französischen Gesundheitsbehörden unter Berufung auf Daten aus den USA, Kanada, Großbritannien und Israel, das Risiko einer Krankenhauseinweisung sei bei einer Omikron-Infektion rund 70 Prozent geringer.
Typische Symptome einer Omikron-Infektion sind Intensivmedizinern zufolge Schnupfen, Husten, Hals- und Kopfschmerzen - besonders bei Geimpften seien sie oft gering ausgeprägt. Geruchs- und Geschmacksstörungen, wie sie bei Delta-Infektionen häufiger aufgetreten seien, sehe man selten. Doch auch die als leicht oder mild bezeichneten Verläufe sind den Experten zufolge nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch mit Omikron könne man mit deutlichen Krankheitssymptomen und sehr eingeschränkt im Bett liegen, teils für längere Zeit.
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