- Zum Sommer und der Urlaubssaison hin hat Deutschland niedrige Corona-Zahlen
- Die Inzidenzwerte bundesweit und in den Landkreisen (siehe Karte) sinken schnell
- Mehr als 39 Millionen Menschen haben die erste Corona-Impfung erhalten
- Manche Landkreise haben bereits eine Inzidenz von Null erreicht
- Es gibt bei einer momentanen Inzidenz von unter 20 immer weitreichendere Lockerungen der Corona-Regeln in Deutschland
Corona-Zahlen Deutschland heute am 14.06.2021: Aktuelle RKI-Fallzahlen zu Inzidenz, Impfung und Infektion
Heute sind innerhalb eines Tages in Deutschland 549 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am Tag zuvor waren es mehr als 1489 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gewesen. Vor einer Woche, am Montag, 07.06.2021, hatte das RKI knapp 1117 Neuinfektionen gemeldet. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 10 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Gestern waren es 18 und heute vor einer Woche 22 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI heute Morgen bundesweit bei 16,6. Gestern hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 17,3 angegeben, am Montag vergangener Woche mit 24,3. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Regeln. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb dieser Zeitspanne an.
Inzidenz Deutschland aktuell: Corona-Zahlen von Bayern, BW bis Brandenburg heute, am 14.06.2021
Aktuell ist die Inzidenz fast in ganz in Deutschland auf einem vergleichsweise sehr niedrigen Niveau. Dabei ist zu beachten, dass die Fallzahlen an Feiertagen sowie sonntags und montags meist generell niedriger ausfallen, da nicht immer so häufig auf das Coronavirus getestet wird und nicht alle Ämter ihre Daten aktuell übermitteln.
In allen Bundesländern liegt die Inzidenz schon länger unter dem kritischen Wert 35. Die höchsten Inzidenzwerte haben gerade Baden-Württemberg, Saarland und Bayern. Einige Bundesländer haben bereits eine Inzidenz von unter 10 erreicht. Hier die einzelnen Bundesländer im Vergleich: Wo ist der Inzidenzwert am höchsten und wo am niedrigsten?
- 23,8 - Baden-Württemberg
- 20,7 - Saarland
- 20,1 - Bayern
- 20,1 - Hessen
- 17,7 - Nordrhein-Westfalen
- 17,0 - Rheinland-Pfalz
- 15,8 - Thüringen
- 15,4 -Berlin
- 14,5 - Bremen
- 13,6 - Hamburg
- 11,8 - Sachsen
- 9,8 - Niedersachsen
- 8,9 - Schleswig-Holstein
- 7,0 - Sachsen-Anhalt
- 6,6 - Brandenburg
- 4,8 - Mecklenburg-Vorpommern
Aktuelle Corona-Zahlen der Landkreise laut RKI-Dashboard am 14. Juni 2021
Das Robert Koch-Institut ist nach eigenen Angaben auf seiner Homepage „das Public-Health-Institut für Deutschland“. Das Team des Instituts möchte die Bevölkerung in Deutschland vor Krankheiten schützen und ihren Gesundheitszustand verbessern. Es besteht aus 1100 Menschen mit 90 verschiedenen Berufen.
Das RKI-Dashboard liefert während der Corona-Pandemie täglich die neuen Fallzahlen – für die gesamte Bundesrepublik, die Bundesländer, aber auch die darunter liegenden Kreise. Es zeigt unter anderem die Zahl der Neuinfektionen, Todesfälle und Genesenen an. Maßgeblich für die Corona-Regeln sind die Zahlen für den jeweiligen Stadt- oder Landkreis. Die bundesweite Inzidenz und die der Bundesländer werden für Lockerungen oder Verschärfungen weniger beachtet. Hier zum Beispiel die Inzidenzwerte in den einzelnen Kreisen Baden-Württembergs:
Corona-Zahlen aktuell: Gestorben, genesen, infiziert seit Beginn der Pandemie in Deutschland
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.580.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 89.844 angegeben. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt nach Angaben des RKI mittlerweile bei 3.715.518.
Corona-Zahlen für Deutschland, USA und Co.: Die Fallzahlen der Johns-Hopkins-Universität
Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore, welche die Corona-Daten global erfasst, meldet am heutigen Montag (Stand 6.00 Uhr) weltweit rund 175.887.388 Infektionen mit dem Coronavirus bisher. Gestorben sind demnach auf der Welt bisher mehr als 3.799.979 Menschen. Diese drei Länder sind aktuell am stärksten betroffen:
- USA: 33.461.923 Infizierte und
599.769 Tote
- Indien: 29.439.989 Infizierte und
370.384 Tote
- Brasilien: 17.412.766 Infizierte und 487.401 Tote
- Deutschland ist mittlerweile nur noch auf dem 12. Rang mit laut JHU bisher 3.723.295 Infizierten und 89.849 Toten.
Corona News aktuell: Impfkommission empfiehlt Impfungen nur für vorerkrankte Kinder
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat in der Pandemie keine generelle Impfempfehlung für gesunde Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ausgesprochen. Sie empfiehlt Impfungen gegen das Coronavirus aber für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkrankungen, wie aus dem jüngsten Bulletin des Robert Koch-Instituts am Donnerstag hervorging.
Die wichtigsten Corona-Kennzahlen erklärt: Was sind Inzidenz, Neuinfektionen, R-Wert und Co.?
Seit Beginn der Corona-Pandemie werden jeden Tag Fallzahlen veröffentlicht, die den Verlauf nachzeichnen sollen. Hier die Erklärung, welche Zahlen was bedeuten.
7-Tage-Inzidenz
Die sogenannte Siebentageinzidenz ist ein zentraler Maßstab, um die Infektionsdynamik in einem bestimmten Gebiet zu beurteilen und über Gegenmaßnahmen zu entscheiden. Sie wird in Deutschland auf Gemeinde- oder Landkreisebene erfasst und drückt aus, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen registriert wurden. Dahinter verbergen sich aber regional unterschiedliche Trends. Als wesentliche Schwelle zur Einführung strengerer Eindämmungsmaßnahmen war in Deutschland zwischenzeitlich ein Inzidenzwert von 50 eingeführt worden, doch gab es auf regionaler Ebene im Verlauf der vergangenen Monate auch Corona-Regeln, die sich an Inzidenzwerten von 100 oder 35 orientierten.
Reproduktionszahl (R-Wert)
Die Reproduktionszahl - oder kurz R-Wert - beschreibt, wie viele Menschen ein Infizierter während seiner Erkrankung ansteckt. Liegt die Zahl über eins, breitet sich eine Krankheit immer weiter in der Bevölkerung aus. Je weiter sie sich von der eins entfernt, desto schneller und bedrohlicher verläuft der Trend. Dabei handelt es sich aber immer nur um eine pauschale bundesweite Lageeinschätzung.
Es gibt außerdem gewisse Ungenauigkeiten durch Meldeverzüge und andere Faktoren. In Deutschland schwankt der Wert nach Schätzungen des RKI derzeit um eins. Nach Angaben der Experten dort gilt das schon als Erfolg und weist darauf hin, dass Gegenmaßnahmen zur Kontaktreduzierung wirken. Diese verringern die Chance, dass ein Infizierter weiterer Menschen ansteckt und drücken so den R-Wert. Sonst könnte dieser durchaus bei drei oder vier liegen.
Neuinfektionen
Der R-Wert allein sagt nicht unbedingt etwas aus über die Dramatik der gesamten Entwicklung. Sie ergibt sich erst aus der Kombination mit der Zahl der täglichen oder wöchentlichen Neuinfektionen. Der Grund ist einfach: Bei gleichem R-Wert macht es einen gewaltigen Unterschied, ob täglich 50.000 Ansteckungen hinzukommen oder einige hundert. Die Ausbreitungsdynamik ist theoretisch gleich, belastet die Kapazitäten der Gesundheitssysteme im Fall der höheren Zahlen allein durch die schiere Masse aber mit wesentlich größerer Wucht.
Schwere Verläufe und Intensivbettenbelegung
Letztlich entscheiden nicht die Fallzahlen allein darüber, wie gut ein Land die Pandemie bewältigen kann. Von entscheidender Bedeutung ist vielmehr, ob die Kapazitäten des Gesundheitssystems ausreichen, um die Erkrankten zu behandeln. Deshalb beobachten Experten und Politik sehr genau, wie sich die Zahl der schweren Verläufe und der verfügbaren Behandlungsplätze entwickelt.
Erstere wird vor allem dadurch beeinflusst, wie sich das Virus innerhalb der Risikogruppen verbreitet, bei denen schwere Verläufe viel wahrscheinlicher sind. Besonders genau betrachtet wird die Anzahl der Intensivpatienten, die lebensbedrohlich erkrankt sind. Kapazitäten in diesem Bereich sind immer begrenzt, allein schon mit Blick auf das Fachpersonal.
Die Zahl ist auch noch aus anderem Grund ein wichtiger Maßstab bei Entscheidungen über die Eindämmungsmaßnahmen: Es gibt dabei keine Dunkelziffer. Anders als bei Meldezahlen zu Infektionen, die auch durch Teststrategien beeinflusst werden, gibt es bei den künstlich beatmeten Intensivpatienten in Kliniken keine „Untererfassung“. Zu beachten ist aber ein Zeitverzug von zwei Wochen. So lange dauert es nach einer Ansteckung, bis sich schwere Verläufe einstellen. Die Zahl der Intensivpatienten hinkt der Infektionsdynamik hinterher.
Kein Corona-Risikogebiet mehr laut neuer RKI-Liste der Risikoländer
Das RKI hat am Freitag, 11.06.2021, zum Start der Fußball-EM 2021 mit dem Eröffnungsspiel Italien gegen Türkei, erneut aktuelle Änderungen der Corona Risikogebiete bekanntgegeben. Die neue Liste mit Corona-Risikogebieten beinhaltet jetzt weniger Risikoländer - Diese Gebiete sind seit dem 13.06.2021 nicht mehr als Risikogebiet eingestuft:
- Armenien gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Aserbaidschan gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Bosnien gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Griechenland – die Regionen Berg Athos, die Nördliche Ägäis, Ostmakedonien und Thrakien sowie Peloponnes gelten nicht mehr als Risikogebiete.
- Herzegowina gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Kanada gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Kosovo gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Kroatien – gesamt Kroatien - mit Ausnahme der Gespanschaften Medimurje und Varazdin - gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Libanon gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Moldau, Republik gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Montenegro gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Nordmazedonien gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Norwegen – die Provinzen Innlandet und Viken gelten nicht mehr als Risikogebiete.
- Österreich – gesamt Österreich - nun auch die Bundesländer Tirol und Vorarlberg - gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Portugal – die autonome Region Madeira gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Schweiz – die Kantone Bern und Thurgau gelten nicht mehr als Risikogebiete.
- Serbien gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- Ukraine gilt nicht mehr als Risikogebiet.
- USA - die Vereinigten Staaten von Amerika gelten nicht mehr als Risikogebiet.
- Zypern gilt nicht mehr als Risikogebiet.
Mehr zu Corona und den Folgen in Brandenburg und Berlin gibt es auf unserer Themenseite.