• Die Corona-Zahlen in Deutschland sind aktuell auf einem niedrigem Niveau
  • Die höchsten Inzidenzwerte hatten zuletzt das Saarland, Baden-Württemberg und Thüringen
  • Doch wie hoch sind die neuesten Corona-Zahlen für Deutschland heute, am Dienstag, den 08.06.2021?
  • Die aktuellen Fallzahlen zu Inzidenz, Neuinfektionen und Impfungen laut RKI-Dashboard gibt es täglich hier.

Aktuelle Corona-Zahlen Deutschland heute: RKI-Fallzahlen zu Inzidenz, Impfung und Infektion am 08.06.2021

Die aktuellen Corona-Zahlen für Deutschland heute: Innerhalb eines Tages sind in Deutschland 1204 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am Tag zuvor waren es mehr als 1100 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gewesen. Vor einer Woche, am Dienstag, 01.06.2021, hatte das RKI knapp 1800 Neuinfektionen gemeldet. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 140 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Gestern waren es 22 und heute vor einer Woche 153 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI heute Morgen bundesweit bei 22,9. Am gestrigen Sonntag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 24,3 angegeben, am Dienstag vergangener Woche mit 35,2. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Regeln. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb dieser Zeitspanne an.

Corona-Inzidenz Deutschland heute: Aktuelle Inzidenzwerte in Bayern, BW, Brandenburg & Co. am 08.06.2021

Aktuell ist die Inzidenz fast in ganz in Deutschland auf recht niedrigem Niveau. Dabei ist zu beachten, dass die Fallzahlen an Feiertagen sowie sonntags und montags meist generell niedriger ausfallen, da nicht immer so häufig auf das Coronavirus getestet wird und nicht alle Ämter ihre Daten aktuell übermitteln.
Seit einigen Tagen liegen die Inzidenzwerte aller Bundesländer unter dem Grenzwert von 50. Dabei war der Inzidenzwert in Baden-Württemberg zuletzt stets einer der höchsten in ganz Deutschland. Auch die Inzidenz von Nordrhein-Westfalen, Berlin und Bayern zählen aktuell zu den höheren im Bundesvergleich. Brandenburg ist beinahe Schlusslicht. Lediglich der Inzidenzwert in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ist noch niedriger. Doch wie stehen die einzelnen Bundesländer im Vergleich da? Wo ist der Inzidenzwert am höchsten und wo am niedrigsten? Hier der Überblick:
  • 28,5 - Saarland
  • 28,0 - Baden-Württemberg
  • 27,3 - Thüringen
  • 26,3 - Hessen
  • 26,0 - Nordrhein-Westfalen
  • 24,2 -Berlin
  • 24,2 - Rheinland-Pfalz
  • 23,6 - Bayern
  • 23,3 - Bremen
  • 21,9 - Sachsen
  • 17,3 - Sachsen-Anhalt
  • 16,7 - Hamburg
  • 15,7 - Niedersachsen
  • 12,9 - Brandenburg
  • 11,0 - Schleswig-Holstein
  • 8,7 - Mecklenburg-Vorpommern

Aktuelle Corona-Zahlen: R-Wert in Deutschland heute

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.549.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 89.384 angegeben.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Sonntagabend bei 0,76 (Vortag: 0,81). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 76 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Aktuelle Corona-Zahlen laut RKI-Dashboard: Fallzahlen zu Inzidenz nach Kreis und Bundesland

Das Robert Koch-Institut ist nach eigenen Angaben auf seiner Homepage „das Public-Health-Institut für Deutschland“. Das Team des Instituts möchte die Bevöl­ke­rung in Deutschland vor Krank­heiten schützen und ihren Gesundheits­zu­stand verbessern. Es besteht aus 1100 Menschen mit 90 verschiedenen Berufen.
Das RKI-Dashboard liefert während der Corona-Pandemie täglich die neuen Fallzahlen – für die gesamte Bundesrepublik, die Bundesländer, aber auch die darunter liegenden Kreise. Es zeigt unter anderem die Zahl der Neuinfektionen, Todesfälle und Genesenen an.

Corona-Zahlen für Deutschland, USA und Co.: Die Fallzahlen der Johns-Hopkins-Universität

Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore, welche die Corona-Daten global erfasst, meldet am heutigen Dienstag (Stand 6.00 Uhr) weltweit rund 173.541.613 Infektionen mit dem Coronavirus bisher. Gestorben sind demnach auf der Welt bisher mehr als 3.734.768 Menschen. Diese drei Länder sind aktuell am stärksten betroffen:
  • USA: 33.377.632 Infizierte und 597.946 Tote
  • Indien: 28.909.975 Infizierte und 349.186 Tote
  • Brasilien: 16.984.218 Infizierte und 474.414 Tote
  • Deutschland ist weltweit auf dem 10. Rang mit laut JHU bisher 3.710.342 Infizierten und 89.390 Toten.

Die wichtigsten Corona-Kennzahlen erklärt: Was sind Inzidenz, Neuinfektionen, R-Wert und Co.?

Seit Beginn der Corona-Pandemie werden jeden Tag Fallzahlen veröffentlicht, die den Verlauf nachzeichnen sollen. Hier die Erklärung, welche Zahlen was bedeuten.

7-Tage-Inzidenz

Die sogenannte Siebentageinzidenz ist ein zentraler Maßstab, um die Infektionsdynamik in einem bestimmten Gebiet zu beurteilen und über Gegenmaßnahmen zu entscheiden. Sie wird in Deutschland auf Gemeinde- oder Landkreisebene erfasst und drückt aus, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen registriert wurden. Dahinter verbergen sich aber regional unterschiedliche Trends. Als wesentliche Schwelle zur Einführung strengerer Eindämmungsmaßnahmen war in Deutschland zwischenzeitlich ein Inzidenzwert von 50 eingeführt worden, doch gab es auf regionaler Ebene im Verlauf der vergangenen Monate auch Corona-Regeln, die sich an Inzidenzwerten von 100 oder 35 orientierten.

Reproduktionszahl (R-Wert)

Die Reproduktionszahl - oder kurz R-Wert - beschreibt, wie viele Menschen ein Infizierter während seiner Erkrankung ansteckt. Liegt die Zahl über eins, breitet sich eine Krankheit immer weiter in der Bevölkerung aus. Je weiter sie sich von der eins entfernt, desto schneller und bedrohlicher verläuft der Trend. Dabei handelt es sich aber immer nur um eine pauschale bundesweite Lageeinschätzung.
Es gibt außerdem gewisse Ungenauigkeiten durch Meldeverzüge und andere Faktoren. In Deutschland schwankt der Wert nach Schätzungen des RKI derzeit um eins. Nach Angaben der Experten dort gilt das schon als Erfolg und weist darauf hin, dass Gegenmaßnahmen zur Kontaktreduzierung wirken. Diese verringern die Chance, dass ein Infizierter weiterer Menschen ansteckt und drücken so den R-Wert. Sonst könnte dieser durchaus bei drei oder vier liegen.

Neuinfektionen

Der R-Wert allein sagt nicht unbedingt etwas aus über die Dramatik der gesamten Entwicklung. Sie ergibt sich erst aus der Kombination mit der Zahl der täglichen oder wöchentlichen Neuinfektionen. Der Grund ist einfach: Bei gleichem R-Wert macht es einen gewaltigen Unterschied, ob täglich 50.000 Ansteckungen hinzukommen oder einige hundert. Die Ausbreitungsdynamik ist theoretisch gleich, belastet die Kapazitäten der Gesundheitssysteme im Fall der höheren Zahlen allein durch die schiere Masse aber mit wesentlich größerer Wucht.

Schwere Verläufe und Intensivbettenbelegung

Letztlich entscheiden nicht die Fallzahlen allein darüber, wie gut ein Land die Pandemie bewältigen kann. Von entscheidender Bedeutung ist vielmehr, ob die Kapazitäten des Gesundheitssystems ausreichen, um die Erkrankten zu behandeln. Deshalb beobachten Experten und Politik sehr genau, wie sich die Zahl der schweren Verläufe und der verfügbaren Behandlungsplätze entwickelt.
Erstere wird vor allem dadurch beeinflusst, wie sich das Virus innerhalb der Risikogruppen verbreitet, bei denen schwere Verläufe viel wahrscheinlicher sind. Besonders genau betrachtet wird die Anzahl der Intensivpatienten, die lebensbedrohlich erkrankt sind. Kapazitäten in diesem Bereich sind immer begrenzt, allein schon mit Blick auf das Fachpersonal.
Die Zahl ist auch noch aus anderem Grund ein wichtiger Maßstab bei Entscheidungen über die Eindämmungsmaßnahmen: Es gibt dabei keine Dunkelziffer. Anders als bei Meldezahlen zu Infektionen, die auch durch Teststrategien beeinflusst werden, gibt es bei den künstlich beatmeten Intensivpatienten in Kliniken keine „Untererfassung“. Zu beachten ist aber ein Zeitverzug von zwei Wochen. So lange dauert es nach einer Ansteckung, bis sich schwere Verläufe einstellen. Die Zahl der Intensivpatienten hinkt der Infektionsdynamik hinterher.
Mehr zu Corona und den Folgen in Brandenburg und Berlin gibt es auf unserer Themenseite.