• Zuletzt waren die Corona-Zahlen in Deutschland sehr niedrig
  • Pünktlich zur Urlaubssaison konnten daher viele Corona Regeln gelockert werden
  • Sogar die Maskenpflicht soll schrittweise aufgehoben werden
  • Nicht zuletzt wegen der weiter sinkenden und sehr niedrigen Inzidenzwerte bundesweit - manche Kreise haben die Inzidenz Null
  • Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland – rund 40 Millionen – haben bereits eine Corona-Impfung erhalten
  • Doch wie ist dia aktuelle Corona-lage im Land heut?
  • Die aktuellen Corona-Zahlen im Überblick - neueste Fallzahlen laut RKI Dashboard, JHU inklusive Karten mit den Inzidenzwerten im Vergleich gibt es täglich hier.

Aktuelle Corona-Zahlen Deutschland heute: RKI-Fallzahlen zu Inzidenz, Impfung und Infektion am 15.06.2021

Heute sind innerhalb eines Tages in Deutschland 652 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am Tag zuvor waren es knapp 550 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gewesen. Vor einer Woche,  am Dienstag, 07.06.2021, hatte das RKI mehr als 1200 Neuinfektionen gemeldet. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 93 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Gestern waren es 10 und heute vor einer Woche 140 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI heute Morgen bundesweit bei 15,5. Gestern hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 16,6 angegeben, am Dienstag vergangener Woche mit 22,9. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Regeln. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb dieser Zeitspanne an.

Corona-Zahlen aktuell: Gestorben, genesen, infiziert seit Beginn der Pandemie in Deutschland

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.586.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 89.937 angegeben. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt nach Angaben des RKI mittlerweile bei 3.716.170.

Aktuelle Inzidenz Deutschland: Inzidenzwerte von Bayern, BW, Brandenburg & Co. heute, am 15.06.2021

Die Inzidenz ist aktuell fast in ganz in Deutschland vergleichsweise niedrig. Dabei ist zu beachten, dass die Fallzahlen an Feiertagen sowie sonntags und montags meist generell niedriger ausfallen, da nicht immer so häufig auf das Coronavirus getestet wird und nicht alle Ämter ihre Daten aktuell übermitteln.
In allen Bundesländern liegt der durchschnittliche Inzidenzwert schon länger unter dem kritischen Wert 35. Wie bereits in den vergangegenen Tagen ist der Inzidenzwert in Baden-Württemberg und Bayern einer der höchsten bundesweit. Es gibt sogar Bundesländer, die bereits eine Inzidenz von unter 10 erreicht haben. Brandenburg ist mit einem aktuellen Inzidenzwert beinahe Schlusslicht. Doch wo ist der Inzidenzwert aktuell am höchsten und wo am niedrigsten? Hier die einzelnen Bundesländer im Vergleich:
  • 22,1 - Baden-Württemberg
  • 20,5 - Saarland
  • 19,0 - Hessen
  • 18,8 - Bayern
  • 16,9 - Nordrhein-Westfalen
  • 16,0 - Rheinland-Pfalz
  • 14,5 - Bremen
  • 13,9 - Thüringen
  • 13,6 -Berlin
  • 13,6 - Hamburg
  • 11,0 - Sachsen
  • 8,5 - Niedersachsen
  • 8,1 - Schleswig-Holstein
  • 6,7 - Sachsen-Anhalt
  • 6,2 - Brandenburg
  • 4,6 - Mecklenburg-Vorpommern

RKI-Dashboard liefert aktuelle Corona-Zahlen der Stadt- und Landkreise

Das Robert Koch-Institut ist nach eigenen Angaben auf seiner Homepage „das Public-Health-Institut für Deutschland“. Das Team des Instituts möchte die Bevöl­ke­rung in Deutschland vor Krank­heiten schützen und ihren Gesundheits­zu­stand verbessern. Es besteht aus 1100 Menschen mit 90 verschiedenen Berufen.
Das RKI-Dashboard liefert während der Corona-Pandemie täglich die neuen Fallzahlen – für die gesamte Bundesrepublik, die Bundesländer, aber auch die darunter liegenden Kreise. Es zeigt unter anderem die Zahl der Neuinfektionen, Todesfälle und Genesenen an. Maßgeblich für die Corona-Regeln sind die Zahlen für den jeweiligen Stadt- oder Landkreis. Die bundesweite Inzidenz und die der Bundesländer werden für Lockerungen oder Verschärfungen weniger beachtet. Hier zum Beispiel die Inzidenzwerte in den einzelnen Kreisen Baden-Württembergs:

Corona-Zahlen für Deutschland, USA und Co.: Die Fallzahlen der Johns-Hopkins-Universität

Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore, welche die Corona-Daten global erfasst, meldet heute (Stand 6.00 Uhr) weltweit rund 176.205.329 Infektionen mit dem Coronavirus bisher. Gestorben sind demnach auf der Welt bisher mehr als 3.809.292 Menschen. Diese drei Länder sind aktuell am stärksten betroffen:
  • USA: 33.473.258 Infizierte und
599.936 Tote
  • Indien: 29.510.410 Infizierte und
374.305 Tote
  • Brasilien: 17.452.612 Infizierte und 488.228 Tote
  • Deutschland ist mittlerweile zwei Plätze nach unten auf Rang 12 gewandert - mit laut JHU aktuell 3.724.168 Infizierten und 89.944 Toten.

Bedeutung der wichtigsten Corona-Kennzahlen: Was sind Inzidenz, Neuinfektionen, R-Wert und Co.?

Seit Beginn der Corona-Pandemie werden jeden Tag Fallzahlen veröffentlicht, die den Verlauf nachzeichnen sollen. Hier die Erklärung, welche Zahlen was bedeuten.

7-Tage-Inzidenz

Die sogenannte Siebentageinzidenz ist ein zentraler Maßstab, um die Infektionsdynamik in einem bestimmten Gebiet zu beurteilen und über Gegenmaßnahmen zu entscheiden. Sie wird in Deutschland auf Gemeinde- oder Landkreisebene erfasst und drückt aus, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen registriert wurden. Dahinter verbergen sich aber regional unterschiedliche Trends. Als wesentliche Schwelle zur Einführung strengerer Eindämmungsmaßnahmen war in Deutschland zwischenzeitlich ein Inzidenzwert von 50 eingeführt worden, doch gab es auf regionaler Ebene im Verlauf der vergangenen Monate auch Corona-Regeln, die sich an Inzidenzwerten von 100 oder 35 orientierten.

Reproduktionszahl (R-Wert)

Die Reproduktionszahl - oder kurz R-Wert - beschreibt, wie viele Menschen ein Infizierter während seiner Erkrankung ansteckt. Liegt die Zahl über eins, breitet sich eine Krankheit immer weiter in der Bevölkerung aus. Je weiter sie sich von der eins entfernt, desto schneller und bedrohlicher verläuft der Trend. Dabei handelt es sich aber immer nur um eine pauschale bundesweite Lageeinschätzung.
Es gibt außerdem gewisse Ungenauigkeiten durch Meldeverzüge und andere Faktoren. In Deutschland schwankt der Wert nach Schätzungen des RKI derzeit um eins. Nach Angaben der Experten dort gilt das schon als Erfolg und weist darauf hin, dass Gegenmaßnahmen zur Kontaktreduzierung wirken. Diese verringern die Chance, dass ein Infizierter weiterer Menschen ansteckt und drücken so den R-Wert. Sonst könnte dieser durchaus bei drei oder vier liegen.

Neuinfektionen

Der R-Wert allein sagt nicht unbedingt etwas aus über die Dramatik der gesamten Entwicklung. Sie ergibt sich erst aus der Kombination mit der Zahl der täglichen oder wöchentlichen Neuinfektionen. Der Grund ist einfach: Bei gleichem R-Wert macht es einen gewaltigen Unterschied, ob täglich 50.000 Ansteckungen hinzukommen oder einige hundert. Die Ausbreitungsdynamik ist theoretisch gleich, belastet die Kapazitäten der Gesundheitssysteme im Fall der höheren Zahlen allein durch die schiere Masse aber mit wesentlich größerer Wucht.

Schwere Verläufe und Intensivbettenbelegung

Letztlich entscheiden nicht die Fallzahlen allein darüber, wie gut ein Land die Pandemie bewältigen kann. Von entscheidender Bedeutung ist vielmehr, ob die Kapazitäten des Gesundheitssystems ausreichen, um die Erkrankten zu behandeln. Deshalb beobachten Experten und Politik sehr genau, wie sich die Zahl der schweren Verläufe und der verfügbaren Behandlungsplätze entwickelt.
Erstere wird vor allem dadurch beeinflusst, wie sich das Virus innerhalb der Risikogruppen verbreitet, bei denen schwere Verläufe viel wahrscheinlicher sind. Besonders genau betrachtet wird die Anzahl der Intensivpatienten, die lebensbedrohlich erkrankt sind. Kapazitäten in diesem Bereich sind immer begrenzt, allein schon mit Blick auf das Fachpersonal.
Die Zahl ist auch noch aus anderem Grund ein wichtiger Maßstab bei Entscheidungen über die Eindämmungsmaßnahmen: Es gibt dabei keine Dunkelziffer. Anders als bei Meldezahlen zu Infektionen, die auch durch Teststrategien beeinflusst werden, gibt es bei den künstlich beatmeten Intensivpatienten in Kliniken keine „Untererfassung“. Zu beachten ist aber ein Zeitverzug von zwei Wochen. So lange dauert es nach einer Ansteckung, bis sich schwere Verläufe einstellen. Die Zahl der Intensivpatienten hinkt der Infektionsdynamik hinterher.

R-Wert unter 1 – Darum sinkt die Inzidenz in Deutschland so schnell

Die Inzidenzwerte in Deutschland sind in den vergangenen Wochen und Tagen so rasch gesunken, dass vielerorts gleich zwei Lockerungsstufen auf einmal genommen werden konnten. Doch warum ist das so? Warum geht diese wichtige Corona-Kennzahl so schnell zurück? Grund dafür ist die Bundes-Notbremse und weniger Kontakten zu tun. Und wegen der Coroan-Impfungen können sich weniger Menschen infizieren. Und mit höheren Temperaturen, die es den Viren schwerer machen. Und mit frischer Luft, an der man im Sommer häufiger ist und in der Coronavirus Sars-CoV-2 schlechter übertragen wird. Und mit Mathematik - dem R-Wert.
Hier kommt es auf die sogenannte Reproduktionszahl an. Die gibt an, wie viele Menschen eine infizierte Person im Mittel ansteckt. Liegt dieser R-Wert unter 1, nimmt die Entwicklung im Modell exponentiell ab. Je niedriger der Faktor - also je weiter weg von 1 -, desto schneller der Rückgang, wie André Scherag vom Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften des Universitätsklinikums Jena erklärt.

Corona News aktuell: Impfkommission empfiehlt Impfungen nur für vorerkrankte Kinder

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat in der Pandemie keine generelle Impfempfehlung für gesunde Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ausgesprochen. Sie empfiehlt Impfungen gegen das Coronavirus aber für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkrankungen, wie aus dem jüngsten Bulletin des Robert Koch-Instituts am Donnerstag hervorging.
Mehr zu Corona und den Folgen in Brandenburg und Berlin gibt es auf unserer Themenseite.